Thanksgiving, Kölner Frauen, Führerschein und amerikanische Bürokratie

Friday, 28. November 2008
...das war jetzt wahrscheinlich die größte Schreibpause, seit dem ich hier bin... liegt mitunter daran, dass auch hier mal sowas wie Alltag einkehrt und ich nun nicht den morgendlichen Gang zum Bäcker dokumentieren möchte... aber auch daran, dass ich die letzte Zeit mehr unterwegs war denn je... und vielleicht auch daran, dass man auch mal Zeit braucht, um auf persönliche Begegnungen zurück zu blicken ;-) ...

Happy Thanksgiving



Nun habe ich es erlebt, mein erstes Thanksgiving vor Ort. Ich glaube, ich muss nicht erzählen, dass es dieses Fest gibt. Seitdem die Welt multimedial zu einem Dorf verbunden ist, seit Jahren auch Halloween ein fester Bestandteil im deutschen Jahresablauf ist, wird auch diese amerikanische Tradition in Europa wahrgenommen worden sein.

Thanksgiving hat eine Bedeutung hier, die ich so nicht eingeschätzt hätte. Zwar sagte mir die Tage jemand, er fände es ziemlich albern, dieses "Erntedankfest" zu feiern, da er persönlich noch nie einen Kürbis vom Acker gepflückt hätte. Das erinnerte mich aber dann, als er es so umschrieb, an Erntedankfeste meiner Kindheit im Bergischen, an denen geschmückte Heuwägen über die Dörfer fuhren und rustikal und damit ernsthaft die selbst eingefahrene Ernte des Jahres gefeiert wurde. Feste, an die ich ganz heimatliche Erinnerungen habe... Frage mich, ob es diese Tradition noch gibt...

Thanksgiving scheint hier wichtiger als Weihnachten zu sein. Zwar nicht so stark mit familiärem Schwerpunkt, aber alle essen "Turkey", sprich Truthahn, und vor allem darf keiner alleine sein, jeder sollte eine Einladung haben. Oder selber Gäste empfangen. Die Brisanz des Festes wurde sehr dadurch unterstrichen, dass sich meine fürsorglichen spätjugendliche Freunde Karl-Heinz und Helge kontinuierlich Gedanken machten, wo ich denn nun bleiben könne. Und die Tatsache, dass fast an jedem Laden Schilder hingen "Donnerstag und Freitag wegen Thanksgiving-Holiday geschlossen" - Holiday in dem Fall eindeutig als Feiertag übersetzt zu verstehen - verliehen mir selber im Laufe der Woche das Gefühl, dass dies hier eine besondere Zeit ist und ich glücklich über eine Einladung bei Arnaud bin!

Arnaud selber habe ich heute erst kennen gelernt, Bettina hatte mich mit auf die Gästeliste gesetzt. (Wie erwähnt: Bettina kommt aus Oldenburg, lebt seit 10 Jahren hier und treibt ihr Unwesen sehr eindrucksvoll als Buchdruckkünstlerin: www.bettina-pauly.de). Neben uns Dreien sind beim Essen Odile und Richard zugegen. Odile und Arnaud sind Franzosen und Lehrer, Richard stammt von der Ostküste der Staaten und ist Odiles Ehemann. Und so essen wir Championsuppe, Geflügelschenkel (habe mich nicht gewagt zu fragen, ob die nun auch vom Truthahn waren), Käse und Mousse au Chocolate.

Wir starten und ein Uhr mittags und verlassen Arnauds Wohnung gegen halb sieben wieder. Nicht voll gefressen, aber gut gesättigt. Und in der Zeit wechseln die Gespräche und die Konstellationen, Arnaud unterhält sich streckenweise mit Odile auf Französisch, ich mich mitunter mit Bettina auf Deutsch, oder dann sich wieder die ganze Runde auf Englisch. Sehr entspannt, sehr lecker und ich bin wieder beeindruckt, dass man so ein weiteres kleines Stück Amerika erlebt. Amerika ist eben wie hier, ein Multikulti-Haufen irgendwie zusammen.

Zu Fuß durch San Francisco



Obwohl mir Bettina sagt, dass es kein Problem wäre, dass mich Richard und Odile nach Hause bringen könnten, wähle ich den Heimweg zu Fuß. Habe zwar keine Ahnung, wo ich bin, aber eine kurze Nachfrage bringt die Info, dass die nächste Straße die Divisadero (Street) ist. Die gehört zu den großen Achsen der Stadt. Das Zurechtfinden in der Stadt ist einfach sehr einfach. Es gibt die Market-Street, die läuft irgendwie diagonal durch die ganze Stadt, der Rest ist im Schachbrettmuster angelegt und sobald man die Hauptachsen kennt, erreicht man auch ohne Plan jeden Punkt der Stadt. Hauptsache, man schlägt die richtige Richtung ein, und kreuzt irgendwann die Querstraße, an der man dann nur noch links oder rechts muss...

Ich laufe erst über die Broderick - lange Zeit sehr viel und wunderschöne Wohngegend. An diesem Tag alles sehr ruhig, es sind nur wenig Leute auf der Straße, ich komme an Straßen vorbei, die ich bereits kenne, wie beispielsweise an der Felt, an der das DMV (das Straßenverkehrsamt) liegt. Zwischendurch mit Blick über die ganze Stadt, immer wieder Straßenschluchten, heute im Laternenschein. Ich genieße einfach, die Zeit und die Muße zu haben, das genießen zu können. Es ist ein wenig wie Heilig Abend auf den Straßen - alles sehr ruhig, aber doch wieder anders, da es im Gegensatz zu Halloween oder Weihnachten keinen Thanksgiving-Schmück-Wahn gibt. Es hängen die ersten Lichterketten in den Bäumen, die vermitteln dezent, dass nun auch hier der Advent begonnen hat.

Komme irgendwann über einen Hügel und sehe die Leuchtreklame vom Castro-Kino - das ist ein wenig wie der Kölner Dom - wenn man diese Neon-Röhren von Weitem sieht, weiß man, wo man ist, und sie gehört sicher zu den Symbolen des Castro-Viertels. Kurz später springt mir die Leuchtreklame des "Gay Cleaning" ins Auge - ich muss schmunzeln, und frage mich, ob das nun ein Laden ist, in dem der geneigte Mann bis in die letzte Ritze sauber gemacht wird, oder ob es eher auf die Gesinnung der Angestellten schließen lässt ;-) .

Kurz später stehe ich vor dem Twin Peaks. Seitdem ich hier bin, war ich sicher schon häufiger als zweimal dort. Egal, ob mittags um zwei oder nachts um elf. Aber es waren immer Leute drin. Heute zu Thanksgiving ist geschlossen, und bietet die Gelegenheit, ein paar ganz seltene Aufnahmen machen zu können. Am Abend der Präsidentenwahl war der Laden hier proppenvoll! Nun ist es leer…

Trinke noch zur Feier des Tages ein Margaritha im Men's Room - gehört zu meinen liebsten Kneipen, Steve steht am Tresen, ich freu mich darüber, werde persönlich begrüßt und ich schmetter ihm ein "Happy Halloween" entgegen - was ein Faux Pas. Sei‘s drum. Wenn die hier so viele Feiertage habe, darf ich mich als Immi auch mal vertun ;-). Plauder noch ein wenig mit ein paar Leuten, bevor ich in der Tat nach Hause gehe, um ein kleines Stück Arbeit zu erledigen und die Gelegenheit nutze und die Telefonleitung ins Bergische herstelle.

Ursel und Wiebke



Ein spannender Abend war in dieser Woche der Dienstag. Über diesen Blog hier hat sich ein Treffen mit diesen beiden Frauen ergeben, die ebenfalls in Köln gelebt haben. In San Francisco gibt es eine Yahoo!-Group "Deutscher Stammtisch". Auf diesen Seiten gibt es Tipps von Deutschen an Deutsche, die in der Stadt leben. Man kann Babysitter suchen, Steuerexperten bieten sich an, und jeder Neuling kann sich vorstellen. Das habe ich getan, und seit dem, wie ich dann letzte Woche erfuhr, habe ich mit Ursel eine treue Leserin meines Blogs! Und dadurch, dass ich neulich Besuch aus Bremen erwähnte, veranlasste es Ursel, die neben Köln auch dort lebte, sich zu melden. Was ein Glück. Habe einen sehr guten Mexikaner kennen gelernt. Zum ersten Mal Margaritha getrunken und eine sehr inhaltsvollen und amüsanten Abend gehabt.

Witzig an der Stelle, dass Wiebke mich vom Namen her kannte! Wie jetzt? Was? Ich dachte, nun denn, sie wird wie viele Leute in Köln irgendeine Verbindung zum WDR haben, hab ich sie bei Britta schon mal auf einer Party getroffen? Nein, weit gefehlt. Sie war bei der ersten BIENE in der Orga dabei, und arbeitet auch hier weiterhin im Bereich der Barrierefreiheit. Und erinnerte sich daran, dass ich (ich mach jetzt mal einen auf dicke Hose) an der BIENE für den Landtag NRW - zusammen mit meinem "Kooperationspartner" Hellbusch - mitgewirkt hatte, und konnte mich somit auch sofort in eine Ecke stellen!

Ihr lieben beiden - Danke für den schönen Abend - ich will noch mal!

Führerschein und amerikanische Bürokratie



Ein ganz anderes Thema ist mein Führerschein. Natürlich stellt sich die Frage, ob ich den wirklich brauche. Doch nun hab ich es angestoßen, und will es nun auch zu Ende führen. Am Montag hatte ich endlich meine Prüfung, vor drei Wochen hatte ich den Termin bereits vereinbart - die sind wochenlang ausgebucht hier. Hatte mir bei einem Automietservice ein Wagen reservieren lassen. Damit stand am Montag Autofahren auf dem Programm. Habe das Auto abgeholt, alle Versicherungen gebucht, mir noch den Durchschlag der Buchung geben lassen, da ich wusste, dass das DMW die Versicherung nachgewiesen haben will.

Komme fast eine Stunde zu früh in Dali City zum DMV (Für San Francisco hätte ich noch länger warten müssen), sehe das Schild "bitte hier zur Prüfung einordnen"… Ja! Richtig gelesen, man fährt hier mit dem eigenen Auto zur Prüfung - und reihe mich in die Schlange ein. Lese dann das Schild. "Bitte an Schalter 14 melden, bevor man sich hier einreiht". OK, Auto geparkt, und rein ins DMV. Ganz schnell ist klar, es fehlt "the letter". Bin irritiert, frage nochmal nach, zeige, dass alle Versichrungen gebucht sind. Aber sie meinte, nein, die Autovermietung hätte das wissen müssen, die brauchen eine bestimmte Bescheinigung, die noch mal ausdrücklich die Versicherung für die Prüfung bestätigt. Nach einigem Hin und Her bittet sie mich, ich solle einfach zur Agentur fahren und die Bescheinigung holen.

Ich sitze im Auto auf dem Rückweg, ganz klar, dass ich bis zu meinem geplanten Termin nicht zurück sein werde, aber denke mir, jetzt reize ich einfach mal die amerikanischen Behörden aus, und will wissen, ob ich die Prüfung auch machen kann, auch wenn ich über eine halbe Stunde zu spät sein werde...

Es ist nicht sonderlich weit, Dali City ist der Ort, der direkt an San Francisco angrenzt und von mir aus nicht weiter weg ist als das Stadtzentrum. Aber ich lese die Autobahnschilder falsch, verfahre mich, bin trotzdem zeitig bei der Autovermietung - und bekomme schlicht weg die Info: Nein, für Führerscheinprüfungen verleihen wir gar keine Autos!!! Hä - wie bitte - ich habe das Auto explizit mit dieser Info gebucht - aber er sagt, nein, sie würden das nicht machen. Ich sage ihm, dass ich das verstanden hätte, aber dass man mir so NIE ein Auto vermieten hätte sollen, da ich es ausschließlich zu diesem Zweck haben wollte. Glücklicher Weise ist der Mann sehr kulant, sagt, dass ich das Auto, wenn ich es nicht mehr bräuchte, da lassen könnte, und er nichts berechnen würde... Ich freue mich, dass die Kohle nicht weg ist. Aber damit ist der Führerschein für heute auch passé...

Mache eine neuen Termin - das geschieht über diverse Anruf-Sprach-Computer, was mich stolz macht, wie weit ich da komme, muss den Termin aber noch mal umlegen, da ich zum erst vereinbarten Termin definitiv verhindert bin. Suche die Agentur, die mir Christian zwecks "the letter" empfohlen hatte. Diese ist allerdings nicht mehr da, bzw. die Büros und die Reklame sind noch da, aber alles lehr geräumt. Reserviere bei einer anderen Agentur ein Auto für den 12.12., ja er weiß Bescheid über "the letter", es ist alles kein Problem - aber der Bedarf wird auch mit 80 Dollar in Rechnung gestellt. Nun denn, das Auto ist nur reserviert. Vielleicht finde ich ja noch eine Agentur, die preiswerter ist. Bin einfach nur überrascht, dass eine vermeintlich einfache Angelegenheit von viel Bürokratie doch sehr verkompliziert wird. Sei‘s drum...

Muss nun ins Bett, bekomme gerade die Nachricht von Matthias und Matthias, dass sie gleich in Frankfurt in den Flieger steigen... Bevor ich sie morgen vom Flughafen abhole, brauche ich doch noch ein wenig Schlaf - in diesem Sinne - bis die Tage!

Tony Curtis live im Castro-Theater

Thursday, 20. November 2008
Ich könnte nun doch zum Schreibmonster werden, hab nicht ganz so viel Arbeit, von daher unternehme ich viel - und es bleibt einfach spannend...

Dienstagabend fand ein Event der ganz besonderen Sorte statt.
Auf der Castro Street findet man das Castro Theatre. Ganz fern ab von irgendwelchen Multiplex-Kinos ist alleine das Kino - auch ohne einen Film dort zu sehen - ein ganz besonderer Ort. Rund 85 Jahre alt, im (wie ich in Wiki lese) spanisch-colonial-barockem Baustil gebaut. Von dieser Sorte findet man einige in der Stadt, die meisten sind allerdings teilweise mit Brettern verschlagen, in einem ist ein griechischer Supermarkt, in einem anderen ein Autohändler. Das Kino auf der Castro ist allerdings gut gepflegt und top erhalten. Der Kino-Saal ist riesig, die Decke unglaublich schön, die Einrichtung scheinbar noch wie original.

Aber nicht nur die Inneneinrichtung ist wie früher - auch Prozedere ist wie in vergangenen Zeiten. Vor der Leinwand ist eine Orgel, diese wird über irgendeine Hydraulik hoch gefahren, und während die Kinogäste in den Saal eingelassen werden, spielt der Organist irgendwelche Dudelmusik. Einfach nur lustig, nach dem der gute Mann sein Spiel beendet hat, dreht er sich um, das Publikum jubelt, er verbeugt sich tief, es wird applaudiert. Das macht Spaß!

A Tribute to Tony Curtis



Der Anlass an dem Abend ist aber nicht einfach nur ein Film, sondern Tony Curtis live auf der Bühne. Zur Einstimmung wurde Manche mögen's heiß gezeigt, danach 15 Minuten Höhepunkte seiner Karriere, und dann kam der Mann auf die Bühne. Die Organisatoren drum herum sind sichtlich nervös. Man hat eine kleine Plauderecke aufgebaut, mit schweren Stühlen, Tischlein und Tischdecke, im letzen Moment brachte jemand noch ein Blümchen für den Tisch. Unglaublich ist an der Stelle zu sehen, dass das Wasser einfach in Plastikflaschen auf dem Tisch steht und damit ein absoluter Stilbruch begangen wird. Nun denn - der Ami trinkt auch seinen Tee aus Pappbechern, da scheint das hier kein Problem zu sein.

Irgendwie begreife ich heute noch nicht diese Dimension. Mit zwei Freunden sitze ich in der dritten Reihe, also schätzungsweise sieben oder acht Meter von Tony Curtis entfernt. Und es macht einfach nur Spaß. Mit 83 Jahren ist er nicht mehr ganz der fitteste, trifft die Fragen, die er gestellt bekommt, nicht immer ganz auf den Punkt, aber immer noch weit weg von einem wirren Mann. Wie andere ältere Herrschaften redet er gerne und viel, aber nicht anstrengend, sondern sehr unterhaltsam. Und er hat einfach auch viel zu erzählen.

So drehen sich die Fragen am Anfang um die Arbeit mit Marilyn Monroe - und er kommt ziemlich schnell auf den Punkt. Er erzählt, er war 23, sie 18, als sie sich kennen lernten. Er merkt in einem Nebensatz an, dass es damals sowas wie sexuelle Aufklärung nicht gab - nun denn - er hat ihr geholfen, sie hat ihm geholfen, und damit haben sie diese nicht vorhandene Aufklärung durch Selbsterfahrung ausgeglichen ;-).

Und auch das weitere Interview gibt schöne, aber auch ernste Einblicke. Er drückt seine Vermutung aus, warum Marilyn Monroe sich letzt endlich das Leben genommen hat, berichtet von Partys in Hollywood, über das, was ihn als Schauspieler beschäftigt hat, worauf er stolz ist. Aber auch, dass er ein wenig traurig ist, nie einen richtig großen Preis gewonnen zu haben - scheint, dass ihm der Oscar im Schrank fehlt!

Was mich nach wie vor begeistert an diesem Abend, ist diese absolute Normalität. Man geht dort ins Theater, erlebt eine solchen Menschen, als ob er gerade neben einem an der Theke sitzen würde. Kein Hype, keine hysterischen Menschen – natürlich, das Publikum ist absolut begeistert – aber es fühlt sich an wie ein ganz entspannter Abend. Viel Spaß bei den Fotos!

Freunde in Amerika?!?

Monday, 17. November 2008
...keine Sorge, ich werde jetzt nicht zum Schreibmonster und Euch täglich mit neuen Beiträgen "belästigen" - aber der heutige Ausflug und ein paar Gespräche der letzen Tage treiben mich dazu, heute schon wieder zu schreiben. Das schöne am Blog ist ja, man kann, man muss ihn aber nicht lesen ;-) By the way - aktuell haben vier Leute den Blog abonniert - am Tag sind jedoch über 30 Besucher auf der Seite! Was mich richtig freut, da macht das Schreiben noch mal mehr Spaß. Mit einem Klick auf "RSS 1.0 feed" unter "Blog abonnieren" auf der rechten Seite landet der Blog automatisch im Outlook (oder sonstigen Mailprogrammen) - man muss also nicht mehr auf die Seite gehen, sondern ein neuer Beitrag landet automatisch im Posteingang! (nur so als Tipp am Rande ;-))

Sonntags in San Francisco.



Heute hatte ich einen Blick auf die Golden Gate Bridge, den ich bislang noch nicht hatte. Wir waren am Point Bonita Lighthouse, zu gut deutsch: Ein alter kleiner Leuchtturm an der Buchteinfahrt von San Francisco - eigentlich nur kurz über die Golden Gate rüber, am besseren der beiden Aussichtsplattformen, die direkt hinter der Brücke sind, vorbei und vielleicht zwei oder drei Kilometer weiter ist man in völlig fern ab von jeglicher Zivilisation und mitten in der Natur. Helge hatte mir Bescheid gegeben, dass er mit ein paar alten Kollegen den Ausflug machen würde und es sei sicher auch was für mich.

Das Wetter ist weiterhin selbst für SF-Verhältnisse und für November viel zu warm. Aber für uns natürlich ideal, kaum ein Wölkchen am Himmel, klare Sicht und T-Shirt-Wetter. Ich stehe am Leuchtturm, bin umgeben von Wasser, Sonne und einem einmaligen Blick auf die Brücke und die Stadt. Und denke mal wieder - das mal eben als Sonntagnachmittagsspaziergang - Wow - das ist schon echt cool! Vögel, Segelboote und jede Menge Surfer - zwischendurch konnten wir sogar einen Seelöwen im Wasser spielen sehen. Hammer.

Wir hatten einen wunderschönen Tag. Ein gemeinsames Picknick mit handbelegten Sandwiches aus dem Safeway (der Supermarkt, der 7 Tage die Woche rund um die Uhr auf hat), danach eben zum Leuchtturm. Dort haben die drei zufälligerweise einen alten Kollegen getroffen, der mit seine Eltern aus Mishigan ebenfalls auf dem Sonntagsausflug war. Geplaudert. Sein Vater erzählt von einer Europa-Reise, die er mit eben diesem Sohn vor Jahren in 12 Tage abgerissen hat. Eine andere Frau schnappt auf, dass wir deutsch sprechen, und erzählt und von Ihrer Anstellung in einer Chemiefirma in der Nähe von Kaiserslautern. Heute lebt sie in der Bay Area und fotografierte Vögel.

Wer ist denn jetzt wir?



Das „wir“ war heute von Helge organisiert. Helge kenne ich über Karl-Heinz, er stammt aus Lübeck, lebt seit 26 Jahren nicht mehr in Deutschland und hat die letzen Jahre als Flugbegleiter gearbeitet. Laureen und Pawel sind ehemalige Kollegen von Helge - ehemalig deswegen, da die Fluggesellschaft letzes Jahr pleite gegangen ist und es keine gemeinsame Arbeit mehr gibt. Helge ist just im Rentenalter angekommen und genießt seinen Ruhestand, wobei er schon noch auf der Suche nach - auch bezahlter - Beschäftigung ist.

Pawel ist gebürtig aus der Nähe von Prag, ist schätzungsweise in meinem Alter, lebt seit 10 Jahren hier uns ist derweil auch US-Bürger. Fängt im neuen Jahr einen Job bei der Swiss-Air an und ist dann in Zürich stationiert. Er will aber auf jeden Fall hier wohnen bleiben - außer New York, so schnappe ich in einem Nebensatz auf, kann er sich eigentlich keinen anderen Ort zum Leben vorstellen.

Laureen ist, so wie ich schätze, etwas über 30, hat in New York gelebt. Ihr Ehemann ist Polizist und wurde nach San Francisco versetzt. Das hat sie vor ein paar Jahren hier her verschlagen und sie berichtete auch kurz von vehementen Unterschieden von Ost- zur Westküste und dass sie erst mal einen Kulturschock erlebt hat.

Soweit erst mal ein paar Geschichten, die sind interessant, aber bewegen nun auch nicht die Welt. Für mich aktuell aber sehr beispielhaft, wie ich San Francisco erlebe. Ich komme als Fremder in die Stadt, und bin heute selbst überrascht, dass ich außer Dr. Bob, der mich am Flughafen abgeholt, und den ich auch nur per E-Mail kannte, im Sommer keinen Menschen in der Stadt kannte. Hab ICH das wirklich gemacht??? Aber ohne dass man sich versieht, trifft man auf ganz unterschiedliche Leute, der Amerikaner ist ohnehin sehr offen und man hat einfach eine gute Zeit miteinander!

Was sicher bisher einfach war, dass oft Besuch da war - damit steht die Bezugsperson fest, man ist auch eher im Urlaubsmodus, und man guckt sich einfach viel an. Aber in den Zeiten zwischen durch gab es eben auch die Aufgabe: Leute kennen lernen. Ich muss noch mal selber hier nach lesen - aber das einfachste war es, sich erst mal deutsche Gruppen zu suchen. Nicht, dass das das ist, was man sucht, aber bevor man einfach nur vor der Glotze sitze, dann lieber das. Und Deutsch ist einfach eine Gemeinsamkeit, nach der man hier auch suchen kann.

Freunde notgezwungen?



Und was passiert dann - ich treffe auf Leute, die ich in Deutschland so nie kennen gelernt hätte. Und Leute, mit denen ich mich auch nicht länger beschäftigt hätte. Aber hier auch wieder ein wenig der Pragmatismus - bevor ich vorm Fernseher sitze, treffe ich mich lieber mit Leuten, mit denen ich mich in Deutschland so nicht verabredet hätte. Mag sich jetzt böse anhören, aber genau diese Gespräch hatten wir diese Woche bei Helge.

Helge hatte Karl-Heinz, Bettina und mich zum Abendessen eingeladen, ein "Deutschentreffen". Karl-Heinz, 71, Friseur und Schauspieler (hat in Amadeus den Friseur gespielt) und redet gerne mal Unsinn - aber schönen Unsinn, der einfach Spaß macht. Bettina ist gerade 40 geworden, war in Oldenburg zu Hause und hat dort groß gefeiert. Drei Geschichten von Deutschen, die ihre Rolle hier in diesem Land für sich suchen oder gefunden haben. Für Karl-Heinz gibt es kein zurück, er ist sein 30 Jahren hier und hat absolut keine Verbindung mehr zu Deutschland, wobei er immer noch einen gnadenlosen deutschen Akzent hat. Helge liebt es, ein paar Monate im Jahr in Lübeck und in Deutschland zu sein - und er liebt San Francisco. Er lebt beides. Bettina ist seit 10 Jahren hier, und gerade nach ihrem Geburtstagaufenthalt ein wenig mit sich hadernd, ob sie nun hier bleibt oder ob Deutschland doch noch mal in Frage kommt. Fern ab von dieser Runde Christian, der nach drei Jahren USA gerade eine Weile in Hannover war, und es so verflucht hat... Spannend einfach auch, die unterschiedlichen Geschichten zu sehen, und wie unterschiedlich jeder seinen Weg geht!

Während des deutschen Abendessens stellt mir Helge die Frage, was die Zeit bis jetzt für mich gebracht hat. Na, und eine Antwort ist, ich habe einfach Leute kennen gelernt, die ich eben etwas "gezwungener maßen" kennen gelernt habe, aber ich habe sie kennen gelernt, und freue mich so sehr darüber, da jeder für sich einfach super ist. Da wir über dieses "nicht ganz unfreiwillige" Kennenlernen gesprochen haben, und auch alle wussten, wie ich es meine, hoffe ich auch, dies hier so schreiben zu können. Keine dieser, ob man sie jetzt noch Bekanntschaften oder schon Freundschaften nennt, hat deswegen weniger Bedeutung. Na, und es gab auch Leute, die ich nur einmal getroffen habe - so ein Psychologe, der sich ein paar Wochen später über wen Dritten informiert hatte, warum ich mich nicht mehr gemeldet hätte... na, so sind se eben, die Psychologen - man muss da scheinbar noch erklären, dass es auch Leute gibt, die nichts mit einander anfangen können...

Ja, und soweit zum Thema Freunde. Ein wenig Anlass zu diesem Beitrag ist ein Telefonat mit Laszlo aus Berlin, das ich am Donnerstag hatte, der mir genau die Frage nach Freunden stellte. Habe ihm von einer Frau erzählt, die ich Halloween getroffen hatte, die aus Hamburg kam und seit 18 Monaten hier ist. Sie meinte, sie würde es richtig schade finden, dass Sie hier keine Freunde hat - nicht so wie in Deutschland. Ich war einfach nur verwundert. Die Leute um mich herum unterscheiden sich natürlich von den Freuden, die ich ja zum Teil noch aus Schulzeiten habe. Aber es wär ja auch komisch, wenn ich mit jemandem, den ich seit drei Monaten kenne, genau eine solche Vertrautheit hätte, wie mit jemandem, den ich sein 10, 20 oder 30 Jahren kenne. Und wenn ich beginne, das zu vergleichen, dann haben neue Leute auch nur wenige Chancen, ein Freund zu werden. Aber ganz im Sinne, was Karl-Heinz regelmäßig sagt. „To be open minded“ ist das Wichtigste, sprich, weltoffen, aufgeschlossen zu sein, nur so kann man neues erleben, es genießen, es so lassen, wie es ist, und einfach reicher daran werden…

Was gerade sehr rührend ist, dass sowohl Karl-Heinz als auch Helge sich ganz viel Sorgen machen, wo ich Thanksgiving verbringen werde. Das Fest hat hier nicht eine so starke familiäre Gewichtung wie Weihnachten bei uns in Deutschland, aber von der generellen Wichtigkeit vergleichbar. Vor allem soll keiner alleine zu Hausse sein. Beide spekulieren gerade auf verschiedene Einladungen und überlegen, bei welchen Festen sie mich mit nehmen könnten. Und mein Bedarf ist schon unfreiwilliger Weise bei anderen Leuten angemeldet. Bin mal gespannt. Habe beiden gesagt, sie sollen Ihre Entscheidungen nicht davon abhängig machen, ob ich gegebenenfalls mit eingeladen wäre. Es hat heute keine Bedeutung für mich, von daher werde ich an dem Abend irgendwas machen. Aber natürlich freu ich mich, wenn ich irgendwo sein werde, nein ich hoffe sogar darauf, weil es mal wieder ein Stücken neues Amerika sein könnte ;-).

Und ich schätze, genau das ist einer der Punkte, die ich wirklich hier genieße und das ist heute schon ein riesen Gewinn dieser Reise. Augen auf und neues Kennen lernen - das macht Spaß!

Super Wetter, weitere Demos und Touristenattraktionen

Sunday, 16. November 2008
Hier scheint irgendwie alles anders zu sein. Jetzt ist Mitte November, trotzdem waren es heute wahrscheinlich über 25° C und absoluter Sonnenschein. Die Demonstrationen der Gay-Community für die Homo-Ehe laufen auf Hochtouren weiter - das füllt die ganze Stadt aus. Natürlich ich alles auch schillernd bunt, aber es ist mehr als ein Kölner CSD - hier wird wirklich lauthals um Rechte gestritten - keine Party-Demo, sondern Reaktion auf das aktuell verlorene Volksbegehren. Und viele Schilder zeugen davon, dass die Ehe bis 1967 zwischen Schwarzen und Weißen verboten war. Umso erstaunlicher, dass Obama tatsächlich die Wahl gewonnen hat. In Anbetracht der Dimension, dass Rassentrennung gerade erst aufgehoben wurde, fast echt ein Wunder. Sei zu hoffen, dass die Homo-Ehe ebenfalls bald völlig selbstverständlich ist.

Ansonsten lasse ich heute die Bilder sprechen. Am Ende ein Foto von den Painted Ladies - wie mich Heiko neulich drauf hinwies - eine der Attraktionen der Stadt. Und wirklich ein schöner Ort. War neulich schon in diesem Park gewesen, war mir allerdings nicht bewusst über die Bedeutung dieser sechs Häuser. In Anbetracht vieler schöner Ecken in San Francisco übersieht man dann auch schon mal was ;-)

So bewege ich mich heute zwischen Polit-Aktionismus und Touri-Kram, noch mal eine spannend Erfahrung - irgendwie hänge ich dazwischen. Kein normaler Besucher mehr zu sein, aber bei Weitem auch kein Teil der Stadt. Soweit für heute. Die Zeit scheint jetzt wirklich zu rennen - eben waren es noch sieben, jetzt sind es nur noch gut fünf - und mit dem Besuch von Matthias und Matthias aus Bremen für zehn Tage Anfang Dezember und meinem L.A.-Wochenende auch schon ziemlich verplant.









Novemberstimmung in San Francisco

Wednesday, 12. November 2008
Ob es gut ist, heute zu schreiben, weiß ich nicht, aber solche Tage wie heute gehören eben auch dazu...

Das Wetter hat sich in der Tat jetzt richtig verändert, im Sommer waren es immer Wolkenbänder, die in die Stadt zogen. Heute morgen war der Himmel so richtig bedeckt, irgendwas zwischen einem hellem zugehangenem Himmel oder einer etwas zu dunklem Wolkendach. Das macht die eigene Stimmung nicht gerade besser. Vorweg, man muss sich jetzt keine Sorgen machen, aber heute ist ein Tag, an dem die Gedanken doch etwas schwerer wiegen, wie gesagt, gehört eben dazu.

Die Stadt gewinnt ein anderes Gesicht. Da mich heute die senile Bettflucht um vier aus den Federn getrieben hat, und ich nach zum Teil erledigter Arbeit bereits um neun durch den Dolorespark gelaufen bin, scheint hier sehr viel Ruhe und ein wenig Herbstschwermut eingekehrt zu sein - viele Hundebesitzer führen ihre Lieblinge aus, die Stadt schläft noch halb. Na ja, das ist ja auch in Köln in den Parks nicht anders, und vor allem von einer ganz bestimmen Stimmung geprägt.

Köln gerät wieder in den Blickwinkel



Was seit ein paar Tagen anders ist, ist das Gespür für die Nähe der Rückreise. Witziger Weise stand bei meinem Friseur Karl-Heinz eine Promo-DVD "Köln erleben" im Regal - die musste ich natürlich mit nehmen. Es ist spannend, Köln aus dem Blickwinkel des Touris zu betrachten. Das Gucken war allerdings recht anstrengend, nicht weil ich Heimweh bekam. Vielmehr hat es mich gewundert, dass man 90 Minuten lang Köln vorstellen kann, ohne Aufnahmen vom Karnevalszug, vielleicht dem CSD, vom 1. FC oder den Haien zu zeigen, statt dessen den Altenberger Dom als Kölner Attraktion verkauft. Nun denn.

Ja, Köln kommt näher, und damit natürlich auch die Frage, wie das sein wird. Ehrlicher Weise habe ich ein wenig Angst vor dem Wiederkommen. Ich habe sowohl Angst davor, dass mir Köln so gut gefällt, dass ich das ganze San Francisco hier in Frage stellen werde. Aber ich habe ebenso viel Angst davor, dass mir Köln so sehr wiederstreben wird, dass ich es gar nicht mehr abwarten kann, hier her zurück zu kehren. Bislang ist der Flug für nächstes Frühjahr noch nicht gebucht. Warte eher noch auf ein Angebot bzw. auf einen günstigen Euro-Kurs, bevor ich buche - aber es steht für mich gerade auch die Frage im Raum, ob ich statt Ende Februar den Flug einfach zwei Wochen vorher für Mitte Februar buche und einfach auf Karneval verzichte. Mein Mitstreiterin Heike aus LA ist bekennendes Kölsches Määdsche, aber ehrlicher Weise habe ich gestern keinen 11.11. vermisst. Ich feier gerne Karneval, hab in den letzen Jahren aber auch immer gerne mal ein paar Tage gekniffen, und bin auch nicht immer gut rein gekommen...

Wo gerade etwas der Schuh drückt, ist - wie mir eben klar geworden ist - eher eine unlösbare Aufgabe: Nach vier Monaten kann ich zwar bei Weitem nicht behaupten, ein intaktes soziales Umfeld aufgebaut zu haben, dies zu erwarten wäre auch völlig vermessen. Doch wenn ich zurück fahre, gibt es hier schon ein paar Kontakte, die ich vermissen werde. Ganz abgesehen davon, dass ich mich in der Stadt einfach pudel wohl fühle. Andererseits sind in Deutschland Familie und Freunde, dich ich auch langsam wieder sehen möchte. Aber egal, ob ich länger oder kürzer hier oder dort bleibe, ich muss mich immer für das eine und gegen das andere entscheiden. Beides geht leider nicht (hab es mir ja auch so ausgesucht, bin im Grunde auch glücklich, wie es ist). Aktuell überwiegt aber das Gefühl, schneller wieder her zu kommen. Dafür sind die Kontakte noch zu frisch, dass sie eine so lange Pause vertragen können – alte Freundschaften halten das eher mal auch eine längere Zeit aus – und Familie gibt nun leider nur an einem Ort ;-( - das ist nun mal so. Aber dafür bekommt Mutter Heller Weihnachten ja Internet!

Spannend an der Stelle erlebe ich ebenfalls, wie ich die letzen Tage mein Viertel hier wahr nehme: Die Valencia-Street, auf der ich mit Matthias in den ersten zwei Wochen ein paar mal Schoppen war, habe ich im Sommer als absolute Besonderheit wahrgenommen - coole Geschäfte, hippe Läden, vom Flair ein Mix aus Ehren-, Severins-, Venloer- und Zülpicherstraße. Mit dem Einzug in meine Bleibe gehörte die Valencia-Street zu den Straßen, auf der ich fast jeden Tag bin, alleine weil mein Chiropraktiker und mein Gym dort sind. Aber sofort nach dem "offiziellen" Urlaubsabschnitt habe ich das besondere der Straße nicht mehr gesehen. Erst sein ein paar Tagen, seit dem der Rückflug irgendwie in eine spürbar Nähe kommt, taucht auch das besondere der Straße wieder auf; das Erleben der Stadt scheint bei mir also auch ganz eng damit zusammen zu hängen, wie tief ich gerade eingetaucht bin...

Naja, es geht mir jetzt nicht schlecht, ich hatte auch damit gerechnet, dass umso näher der Dezember kommt, auch mal das Gefühl des Hin-und-Hergerissen-Seins auftreten wird. Für meinen Geschmack etwas zu früh, vor allem hoffe ich, dass das jetzt kein Dauerzustand wird. Nun denn, ich gehe aber nicht davon aus, dafür ist die Stadt doch einfach immer noch zu aufregend.

So, und für alle, die es bis hierher geschafft haben - ich hoffe, dass ich zumindest mit den Fotos zum heutigen Beitrag ein bisschen gute Stimmung verbreite - die Stadt ist und bleibt der Hammer, und es gibt einfach immer wieder Neues zu entdecken! Und als Vorankündigung – ich fliege im Dezember noch ein Wochenende nach Los Angeles – da wird’s hoffentlich noch mal schicke Bilder geben!

Sonniger Nachtrag zu diesem Beitrag



Ganz rührend machen sich meine Mädels aus L.A. Sorgen, ist aber nicht nötig. Wie man auf diesem Foto nun sieht, nur ein paar Stunden später ist der Himmel wieder frei, und mein geliebter Mission-Dolores-Park schickt sich wieder so, wie es sich gehört!

War im Studio, bin eine Stunde und 5 Meilen und 820 Kilokalorien weit gelaufen, das tut enfach gut. Hab danach noch was für die Kraftpakete gemacht, meine Rücken ausbaumeln lassen und bekomme gerade Post aus Wipperfürth von einer Freundin, die gerade verliebt ist, ach wie schön ist das ;-) Wie gesagt, so gehört eben alles dazu :-D