Greencard ist da – Social ID auch – Bankkonto auch – ist wie Amerika spielen!

Saturday, 30. August 2008
Die Woche ist wie im Sturm verflogen – komme nur schwer ins Arbeiten rein, mache jeden Tag ein bisschen was, aber nicht organisiert, sondern lasse mich von dem leiten, was mir gerade in den Sinn kommt – so hatte ich am Dienstag Photoshop auf, weil ich was gucken wollte, das hat mich dann dazu geleitet, endlich den Flyer für Anette zu machen…

Und auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass in dieser Woche viel passiert ist, haben sich doch einige Formalitäten als erledigt gezeigt!


Social-Security ID

Vor über zwei Wochen war ich bereits in der Social Security Administration - entspricht der Deutschen Rentenversicherung, die sich um Altersvorsorge, Sozialhilfe usw. kümmert (genau blick ich das noch nicht) - um meine Social Security ID zu beantragen. Die muss ich haben, um arbeiten zu können, ohne diese Nummer läuft hier gar nichts – ist in etwa wie bei uns die Sozialversicherungsnummer.

Die Beantragung war eine Erfahrung – im Wesentlichen unterschiedet sich das Social Security Administration-Center nicht von einem Kölner Meldeamt – man zieht je nach Anliegen eine Wartemarke A, B, C oder D, wird dann aufgerufen – was hier nicht per Display geschieht, sondern über Mikro oder von dem Sachbearbeiter selbst – beim zweiten Aufruf dann auch immer auf spanisch, oder auch buchstabiert.

Was hier auffällt, dass die Sachbearbeiter genauso bunt sind wie die ganze Stadt – weiß, schwarz, asiatisch, teilweise mit Hemd, aber auch Okö-Mäuschen sind dabei. Langsam fällt mir auf, dass dies einer der Dinge ist, die hier in der Tat anders sind bei uns. Wir haben den klassischen Begriff „Ausländer“ – und irgendwie verliert der hier jegliche Bedeutung, weil jeder eine andere Abstammung und der Amerikaner einfach ganz unterschiedliche Gesichter hat.

So auch meine Sachbearbeiterin, sie ist Asiatin, eher vom hausmütterlichen Typ und ich habe echt Probleme, sie zu verstehen. Aber ich merke, das liegt jetzt nicht mehr nur an meinem mäßigen Englisch, da gibt’s eben immer zwei, die mit einander reden.

Im ersten Anlauf sagt sie mir, dass ich keine Social ID beantragen kann – ich solle doch warten, bis meine Greencard da sein.

Mmh. Da muss ich jetzt wiedersprechen. Ich zeige ihr den Stempel in meinem Reisepass, der meine Immigration bestätigt, und sage, dass das dauern kann, bis die Karte da ist, so lange kann ich nicht warten. Ok, sie sagt, da müsse sie ihren Manager befragen - 10 Minuten später verlasse ich erfolgreich beantragt das Office.

Gehe vier Tage später vorbei und hole mir die Nummer ab – nur vorläufig und auf einem minimalen Ausdruck, aber ich habe sie, kann also nun weiter machen.


Konto bei der Bank of Amerika

Letzen Freitag bin ich durch das Mission District gelaufen. Misson ist wie Ehrenfeld – nur das der Türke hier Mexikaner ist, witziges Flair, weil teilweise auch Latinomusik aus den Läden schallt. Hatte vorsorglich Reisepass und Social Secure ID eingepackt – kam an einer Bank of America vorbei, also rein – das Online-Eröffnung eines Bankkontos hatte nicht funktioniert – von daher ab in die Filiale, da ich auf jeden Fall hier ein Konto brauche.

Hier traf ich auf Mary Nava – die mich nach meinen Spanichkenntnissen befragte – ich sei ja schließlich aus Europa, da ist doch Spanien direkt neben an. Sie konnte es nicht glauben, dass ich kein spanisch kann…

Sie empfahl mir, in den Vorort Daly City zu ziehen, sein schließlich nicht weit, und wesentlich preiswerter… Naja, wenn nicht, es wäre auch toll, in San Francisco zu wohnen, es sei auch völlig einzigartig! Und dann gab sie mir noch ihren Lieblings-Mexikaner mit auf den Weg – ganz sicher vermittelnd, dass sie nur ungerne den Tipp raus geben würde (und das wahrscheinlich schon 1000 mal getan hat ;-).

Auch hier wieder die Erfahrung, dass der Begriff Ausländer hier überhaupt keine Anwendung finden kann – weil das sind irgendwie alle – und Mary – gebürtige Mexikanerin, saß mir nun in der Bank als Kontoausgebende gegenüber.

Sie machte noch einen Test, bat mich, ihren Nachnahmen aufzuschreiben, schmolz fast dahin, als ich in sofort richtig aufschrieb – Nava – die meisten Amerikaner würden Nuwa oder sowas schreiben, sie fiel mir fast um den Hals. Als ich dann noch ihren kompletten Namen so aussprach, wie man es wohl tut, also buchstäblich Mari Nawa – und nicht Märry Näva, wie die meisten Amis wohl sagen, hätte ich am besten nach einem Kredit fragen sollen ;-).

Nun denn, bin mit Bankkarte und neuem Konto aus der Bank – als letzer um 18:15 – die Bank schließt um 18:00, aber sie waren so nett, um den Antrag zu Ende zu bringen.


Wichtige Post

Am Mittwoch bekam ich dann eine Email von Bob – es sei Post da, und wie Clayton, Bobs Neffe, der gerade bei Bob wohnt, wohl meine, was Amtliches.

Bin am Mittwochabend vorbei, und obwohl Licht brannte, hat keiner mein Klingeln gehört. Bob selber ist aktuell in Berlin – und Claytons Nummer hab ich nicht.

Nun denn, bin gestern Abend noch mal vorbei gelaufen – hatte den Rest meiner Homepage übersetzt und musste noch was essen – und Colleen war da, die andere Mitbewohnerin von Bob. Drei Briefe lagen da, und ein Abtasten der Umschläge ließ schon vermuten, dass es nun schneller ging, als angekündigt!


Die Greencard ist da – richtig aus Plastik!

In den unterschiedlichen Foren und auch aus den Unterlagen des USCIS – das ist die Behörde, die sich um die Einwanderung kümmert - war zu lesen, dass es bis zu 9 Monaten dauern kann, bis die Karte selber ausgestellt wird. Also, um es genau zu sagen, Greencard gewinnen hieß bisher immer, die Option, eine zu erhalten, die Antragsformulare zu bekommen, oder eine Antrittsreise machen zu dürfen. So wie auch der begleitende Brief dazu klang, sind die Unterlagen noch mal vor Ort geprüft worden, und dank meines glänzenden Profils ;-) sofort bewilligt worden!

Und so sieht sie aus: Grün ist lediglich ein fetter Schriftzug auf der Rückseite – mit dem Brief kam dann auch eine Seidenpapieretui, das man zur Aufbewahrung verwenden soll. Bin jetzt nicht kollabiert, aber es war schon einer der besonderen Momente, die Greencard nun real in den Fingern zu halten.

Anders als erwartet steht allerdings ein Ablauf-Datum auf der Karte – das wird in 10 Jahren sein. Trotzdem bleibt die Anforderung bestehen, einmal im Jahr im Lande zu sein, damit die Karte nicht verfällt. Aber wie ich am Mittwoch von Andreas gehört habe, hängt das wohl mit veränderten Bestimmungen zusammen.

Seit 2000 gibt es ein Abkommen mit Deutschland über die doppelte Staatsbürgerschaft, von daher forciert der amerikanische Staat die Einbürgerung, da die Leute nicht mehr unbedingt ihre erste Staatsbürgerschaft aufgeben müssen, was wohl bis dahin so war. Interessant ist hier zu hören, wie die Leute sich nach 20, 25 Jahren sich um die Einbürgerung bemühen… Zurzeit für mich aber eher irrelevant.

So fügt sich gerade aber so einiges zusammen, die wichtigsten Formalitäten sind damit abgewickelt – habe gerade schon Online meine Adressänderung beim USCIS gemacht. Meine Webseite ist auch übersetzt und wird aktuell gegen gelesen. Dann kann es langsam los gehen – bewerben in Amerika – bin sehr gespannt!



Der erste Monat ist vorbei

Die Zeit vergeht in der Tat wie im Flug – auch wenn mein offizieller Urlaub schon zwei Wochen vorbei ist, gibt es schon einige Dinge, die einem vom richtigen Arbeiten abhalten – und die Vorbereitungen für den Job hier brauchen auch seine Zeit. Was sich gut anfühlt, dass ich wirklich entspannt bin. Habe nicht das Gefühl, dass ich zu wenig mache, sondern genau das Gefühl, dass alles seine Zeit braucht. Und ich genieße die Gelassenheit, mit der ich das erlebe!

Zwischendurch gibt es eben genug zu gucken. Mein erster Eindruck von Amerika war ja, dass es doch alles sehr ähnlich ist, wie bei uns. Im Großen und Ganzen stimmt das auch. Nur umso länger ich hier bin, fallen mir immer mehr Kleinigkeiten auf, die nicht besser oder schlechter sind, sondern einfach anders.

Man wundert sich über die Jungs, die geschwitzt auf dem Gym kommen, und fragt sich, warum die sich nach dem Sport nicht duschen – ganz einfach, weil es hier keine Duschen in den Fitness-Studios gibt. Man gibt pauschal immer 15 % Trinkgeld, wird auch darauf hingewiesen, wenn es nicht reicht – bekommt aber auch Geld zurück, wenn das Trinkgeld zu großzügig bedacht war. Was Münzgeld angelangt, zahlt man damit wohl nicht. Wie ich im Safeway (riesiger 24h Supermarkt) gesehen hab, gibt’s dort Maschinen, wo man Kleingeld zu Scheingeld macht. Im Fernseher läuft „Wer wird Millionär“, Woopie Goldberg moderiert morgens mit drei andern Damen eine Art Tratschecke, Denzil Washington mach Werbung für eine Kinder-Charity-Vereinigung, und so gibt 1000 kleine Eindrücke… ich denke, ich werde berichten ;-)

Neuer Look - und noch mehr Kitsch

Tuesday, 26. August 2008
Habe mir gerade den kompletten Blogeintrag von Samstag gelöscht, und bin gleich zum Abendessen verabredet, und nach dem Sport noch ungeduscht... Deswegen hier nur ein kurzer Rückblick auf den Sonntag...

Obwohl in der Stadt klarer blauer Himmel war, und ich dachte - Hurra - Sonntagsspaziergang am Meer, war es dann am Ocean-Beach, was hier der Strand an der Westseite der Stadt ist, und damit der Strand zum Pazifik, absoluter Nebel, so stark, dass an der Straßenbahn die Tropfen runter perlten. Und auf dem Bild sieht man auch, wie tief der Nebel hängt... Zum Glück ist das tagsüber, bislang war es so, dass gegen Abend der Himmel frei wird, und damit der Blick auf die Golden Gate auch wieder da ist!

Habe gerade mal nachgeguckt - bin mittags zwischen 2 und 3 hier los, war abends gegen halb 9 in "Marina" - Google sagt mir, ich bin ich 9 1/2 km gelaufen! Mein Sonntagsspaziergang.

Am Abend war ich dann wieder an der Golden Gate - ist einfach riesig - und da Matthias nicht mehr da ist, muss ich die Bilder nun selber machen - und es gibt eben noch mehr Bilder, die zwar nicht gemacht werden müssen, aber die man machen kann ;-) Neuer Look gefällig? Herr Scheunert - hier wärste nicht mehr Trendsetter, sondern hier trägt so einiger viel Bart!

Nun denn – und langweilig wird hier auch nicht – treffe gleich Christian, den anderen Greencardgewinner, morgen besuche ich das Konversationstreffen – Karl-Heinz hat mir schon eine Bettina angekündigt, die ich unbedingt kennen lernen soll. Für Mittwoch steht dann Andreas Solingen an – der seit 25 hier lebt – bin mal sehr gespannt...

Bis später!

Ratz-Fatz im Alltag

Wednesday, 20. August 2008
Nach drei Wochen Urlaub ist mir der Einstieg in die Arbeit richtig schwer gefallen - erst mal wieder die Konzentration finden, dazu kommt, dass das Arbeiten von hier erst mal anders ist, da ich mich in fremde Netzwerke einloggen muss, oder mir vom einen oder anderen Kunden die Zugangsdaten zu irgendwelchen Servern noch organisieren muss...

Erstaunlich ist, dass es sich hier wie absoluter Alltag anfühlt - am Montag war dann mein erster Abend zu Hause - habe versucht, ein amerikanisches Jobprofil in einer Freelancer-Börse zu erstellen. Gestern war ich wieder zur deutschen Konversationsgruppe - was mich nun nicht lockt, um deutsch zu reden, sondern eher der Kontakte wegen, und einfach um abends einen Termin zu haben, zu dem man geht.

Ansonsten, wo ich jetzt in der neuen Wohnung bin, also auch weg vom Castro und damit auch ein Stück weg von der Ausgehmeile, wo ich tief in die Arbeit versunken bin, könnte ich vom Gefühl her auch in der Brüsseler Straße sein...

War gestern zum ersten Mal im Supermarkt, um mir dann ein paar Dinge des täglichen Lebens zu besorgen - Schreibblock, einen Wecker, Rasierspiegel, eine neue Tasse, usw. - wie es einfach im ganz normalen Leben so ist - und fast zu peinlich, um es in einen Blog zu schreiben. Einen Drucker habe ich mir im Versandhandel bestellt - auch langweilig... nun denn - so ist hier der Alltag angekommen.

Ach ja, hab dann gestern noch ein wenig Wandgestaltung betrieben - habe die Straßenkarte von San Francisco, die mir die Kollegen Katja, Andrea, Axel und Steffen geschenkt haben, auf gehangen. Und die Karten, die ich zum Abschied in Köln bekommen habe... Ein kleines Stückchen Freunde im neuen Heim ;-)

Bin dann mal ins Kino...

To meet Karl-Heinz Teuber

Monday, 18. August 2008
...habe mich am Sonntag Nachmittag mal wieder absolut vertrödelt, wie ich es gerne in dieser Zeit hier schon getan habe, bin um 18:00 hier los, und hab mich noch gefragt, wohin gehst du jetzt eigentilch - kenne den Mann nicht, und nur weil der meint, er müsse mir erklären, wie San Francisco geht... Die Frage am Telefon "Wie alte biste denn, wie siehste aus" schaffen natürlich nur bedingt Vertrauen - aber egal, ist halt auch ein großer Spaß hier!

Bin zum Bus, Karl-Heinz sagte, "da nimmste den 47er oder 49er, dann biste direkt da!" - und so einfach war es dann auch fast - OK - hatte mein Akku-Lade-Gerät für die Zahlbürste im Hotel liegen lassen - wollte noch kurz dort vorbei, bin dann mit der U-Bahn zu Van-Ness und dann mit dem Bus weiter - was den ÖPN-Verkehr anbelangt, ist San Francisco einfach super - und war noch vor der angekündigten Zeit in der Washington Street 1980.

Da stand ich also hoch auf dem Berg, vor dem hohen Haus, mit einer merkwürdigen Klingelanlage - nun denn, wie praktisch ist das Mobil-Telefon, wenn man nicht weiter weiß!

Ich treffe also Kar-Heinz Teuber, er ist seit dreißig Jahren in San Francisco, und wie er selber sagt, etwa 104 Jahre alt. Friseur, der über Vidal Sasson nach Amerika gekommen ist. Er hat hier seinen eigenen Stuhl in einem Salon - das macht man hier so, man mietet sich als Haareschneider einen Stuhl, und ist dann dort selbständig. Seine große Leidenschaft ist aber die Schauspielerei - er hat im Amadeus-Film den Friseur gespielt - wie passend - und hat derweil in 100 Filmen mehr oder weniger große Nebenrollen gespielt. Und hier blüht er richtig auf - er sprudelt, und erlebt es als ein Geschenk Gottes, dass er seinen Kindestraum erfüllt weiß!

Was beim Betreten der Wohnung der Kracher ist - er wohnt nicht nur auf einem hohen Berg, sondern auch noch im 5. Stockwerk, hat eine recht großzügige Wohnung - schätze mal, knappe 100 Quadratmeter mit Panoramafenstern in zwei Himmelsrichtungen - einmal nach Norden, mit Blick auf die Golden Gate Bridge - und einmal nach Osten - mit Blick auf Downtown - einfach nur der Hammer - hier könnte ich stundenlang am Fenster sitzen und raus gucken. Und wie es zu solchen Geschichten zu solchen Wohnung gehört - er zahlt n Appel und n Ei, da er seit bald 30 Jahren dort wohnt... Zahlt also kaum mehr als ich - wie es mir in dem Moment vor kommt - mein Kellerloch - und hat einen Premium-Ausblick... ;-)

Karl-Heinz ist witzig - er redet schon gerne, ich glaube, er ist auch nicht böse, wenn ich hier das so schreibe, ist aber mit sich rund, und amüsiert einfach durch sein erstklassisches Dinglich - er spricht weitgehend deutsch mit mir, aber immer wieder sind englische Wörter drin, ohne, dass es ihm sonderlich auffällt. "Ach, die war weit über siebzig close to achtzig", gehören zum fortlaufendem Sprach-Mix-Max...

Hier ein kleiner Eindruck seiner Filmewerke:



Oder auch hier, die Bilder seiner Karriere, die er unter Flickr eingestellt hat: Karl-Heinz Teuber bei flickr.com

Heraus gepickt - der Blick nach Osten aus seiner Wohnung: Karl-Heinz Teubers Blick nach Down Town

Sehr amüsant - wir trinken kalifonischen Champagner, danach Merlot und essen Käse dazu, und es ist sehr unterhaltsam. Und es ist schön zu sehen, dass der Mann mit dem Jahrgang 37 Amy Winehouse in seinem CD-Wechsler hat!

Er bringt mich noch zur Tür, und ich gehe fast etwas euphorisch nach Hause - wie spannend ist das, man bekommt eine Mail, hat einen super spannenden Abend, und geht dann "close to downtown" zu Fuß nach Hause, weil der Bus zwar kam, aber nicht meinte, halten zu müssen - nun denn , der ÖPNV hier ist gut, aber auch einfach mal nicht verfügbar...

Erfolgreich eingezogen

Sunday, 17. August 2008
Die letzte Ungewissheit ist beseitigt - nachdem mich der Taxifahrer ziemlich blöd von der Seite anblaffte, da er sich eine Fahrt zum Flughafen erhofft und mich nun nur 5 Straßen und 6 Dollar weiter befördert hatte, er sich mit seiner Meckerei dann aber 2 Dollar Tipp ernörgelt hat, bin ich nun da!


Ingrid hat mich direkt zum Frühstück eingeladen, haben uns über Filme unterhalten - wir haben den selben Filmgeschmack, wie schön - ich glaube, ich hab‘s wirklich gut angetroffen!

Klein aber fein - ich schätze, das ganze wird nicht viel mehr als 20qm sein - nun denn, bin es ja aus meiner Kölner Wohnung gewohnt (bis auf meine Küche dort) kleine Zimmer zu haben - und komme auch mit wenig aus ;-).

Um hier eine Weile zu arbeiten und ein ganz keines bisschen heimisch zu werden reicht es alle Male!

Vor allem macht die Terrassentür, der Blick nach draußen und die Möglichkeit der Terrassenbenutzung den Lebensraum hier wesentlich größer als die paar Quadratmeter - erinnert mich ein wenig an mein erstes Zimmer in Köln, im Schwesternwohnheim der Uni-Klinik, bei dem die Sommer komplett auf dem Balkon statt fanden!



Endlich richtig da!

Bin nicht nur froh, endlich hier zu sein, sondern auch darüber, die Klamotten in einen Schrank räumen zu können - meinen Bürokram langsam zu organisieren - aktuell fliegt irgendwie alles irgendwo anders herum - die Waschmaschine ist schon durch - jetzt läuft der Trockner.
Eine Verabredung für den Abend gibt es auch schon - ein Mann aus Stuttgart, der seit 30 Jahren hier lebt, und meinen Kontakt über die German-Conversation-Group hat, bei der ich letzten Dienstag war. Er hat ein paar Ratschläge für das Leben in SF für mich - scheint ein lustiger Vogel zu sein, bin sehr gespannt...

Und morgen geht‘s dann wieder ans Geld verdienen!