Erstes Lehrgeld und bittere Kälte

57 Fahrenheit sind ca. 13 Grad Celsius - in Florida oder in Texas sinds hingegen knapp 35 °C... - Das Bild ist die Wetteranzeige von Freitagmittag!
...man glaube es kaum - aber ich friere mich gerade den Ar... ab. Obwohl - bzw. weil ich glaube, bei Temperaturen um die 10 Grad mit einem dünnen Laken schlafen zu müssen, habe ich nun eine fette Erkältung...

Die Bronchien tun richtig weh, habe mich heute mit Schal und dicker Jacke durch die Stadt bewegt. Aufgrund der Erkältung aber auch in die Pillen-Abteilung eines Supermarktes. Hier werde ich endlich Zeuge von der üppigen Auswahl, die dem Amerikaner angeboten wird! Da Regal der Vitamine - von A-Z ist recht üppig, es gibt Vitamin C mit oder ohne irgendeinen Rosen-Zusatz, in 500, 1000 oder 1500 mg Stärke. Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 150 mg, habe ich so im Hinterkopf, also, die Gefahr einer ernsthaften Vitamin-C Vergiftung droht...

Kaufe ein Kombi-Präparat von Vitamin C und Echinacin, dazu eine Dose Zink - und wo ich gerade hier bin, 100 Aspirin (325mg statt wie bei uns zu 500mg die Pille) für sage und schreibe 99 Cent - ähnlich wie gestern das Flipperspielen - hier kostet ein Spiel 75 Cent - das sind zum aktuellen Kurs 50 Euro-Cent - Hammer - leider sind die Flipper auch sehr defekt hier, aber - Christian - Du hättest Deine Freude hier! - Aber ich weiche gerade ab... Aspirin gibt es hier zumindest in 100 verschiedenen Varianten…

Alle Autos ausgebucht

Einen ersten Deckel haben wir gestern bekommen: Wir haben am Mittwoch ein Hotel in LA gebucht - günstig und gut zu finden, um einfach den Urlaub auch ein wenig mit amerikanischen Eindrücken zu ergänzen. Das Auto, das wir dann gebucht haben, wurde 10 Minuten später per E-Mail gecancelt. Wir hatten uns schon dienstags nach einem Auto umgeguckt, und da ich das Telefonieren als extrem anstrengend empfinde, da immer irgendwelche Frage kommen, die man auch nicht so spontan erahnen kann, und man keine Hände zum erklären hat, sind wir in die Stadt gefahren, um das Auto persönlich zu buchen. Wir standen im Büro der Autovermietung und bekamen lediglich eine Telefonnummer gereicht, unter der wir die Bestellung durchführen könnten... super Dienstleisung ;-)

Glücklicher Weise habe ich nach der ersten Absage des Autos eine andere Buchungsmaschine im Internet gefunden - und gebucht... irgendwann spät in der Nacht kam dann auch hier die Absage per Email. Am Donnerstag morgen haben wir dann diverse Autovermietungen in der Stadt aufgesucht, wobei wir auch im Büro von Hertz an das dort zur Verfügung gestellte Telefon verwiesen wurden, um die Buchung durch zu führen – oh, wie ätzend – und für 4 Tage hätten wir 600 Dollar ohne Sprit hinlegen müssen - ne - so auch nicht.

Die Anfrage an umliegende Vermietungen zeigte, dass die komplette Stadt, was Mietwagen anbelangte, ausgebucht ist :-( - Dies schien irgendwie der Unterschied zu Deutschland zu sein - wenn man bei uns ein Auto mieten will, dann mietet man eins. Hier war nun einfach eine Kapazität ausgeschöpft - neue Erfahrung, aber auch eben Lehrgeld. Das Hotel in LA haben wir wieder abgesagt, müssen wahrscheinlich noch eine Nacht zahlen, da unsere Stornierung zu kurzfristig kam, und wir vergnügen uns weiter in der kalten Stadt...

Ist aber nicht ganz tragisch - wir gehen mit Birgit, eine Kundin von Matthias einschließlich Neffe aus Bremen und der Tante aus Houston, die gerade in der Stadt sind, auf der Polk (irgendwo mitten drin) richtig gut essen, und haben einen guten Abend. Es sollte nicht sein, dass wir nach LA fahren. Die Tante - Linda - mit 15 aus Bremen nach Houston gegangen, spricht gebrochenes deutsch mit amerikanisch-Bremer Akzent, erzählt, dass bis Anfang September noch amerikanische Ferien sind, und es danach wieder entspannter sein wird, was Buchungen jeglicher Art anbelangt... Selbst ein anvisiertes Restaurant war mittags um 13:00 für den Abend komplett ausgebucht...

Nun denn - so lernt man langsam dazu - und bekommt Stück für Stück einen Eindruck von diesem Land!

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