So hat alles begonnen
Wednesday, 9. May 2007
Meine kleine Rückschau, wie alles begann...
Ich kann es nicht mehr auf den Tag bezeichnen, aber Anfang der Geschichte war igendwann zwischen April und Oktober 2002. Ich hatte gerade die Schulung bei SIEMENS abgeschlossen, hatte nach 2 1/2 Monaten Jobsuche die Festanstellung bei b&e bekommen und arbeitet dort bereits. Ich wohnte noch in der Myliusstraße zusammen mit Christiane, und zappte durch den Videotext von Pro 7. Da habe ich zum ersten mal davon gehört: The American Dream.
Nicht, dass ich konkrete Absichten gehabt hätte, aber ich bin auf die Webseite, hab mir das angeguckt, wahrscheinlich hatte ich schon n Kölsch getrunken, und hab mich einfach registriert. Visa-Karte raus, die Teilnahme kostete glaube ich ca. 40 €, aber was solls - ist zwar n teurer Spaß, aber... ach, egal.
Ich weiß noch, dass ich damals dem Kollegen Lupp davon erzählte. Er erzählte davon, dass er die USA zwar gerne bereist hätte. Allerdings hatte er arge Schwierigkeiten mit der Bush-Regierung und wollte solange das Land auch nicht bereisen. Aber das war ewig her, und die Anmeldung war auch für mich eher ein Joke - mal gucken, was passiert - mehr nicht...
Die Homepage und die Kundenbindung von http://americandream.de funktionierte dann so gut, dass ich einmal jährlich eine E-Mail bekam, man klickte, alles war schon schön ausgefüllt, und man musste nur noch mal die Visa-Controll-Nummer bestätigen, und war in der nächsten Runde dabei - ganz nach dem Motto: Die Freiheit nehm ich mir. Ehrlicher Weise könnte ich heute nicht sagen, wie oft ich bei der Greencard-Lotterie mitgemacht habe, aber demnach müssen es 5 Mal und damit ein Invest von rund 200 € gewesen sein. Ich weiß nur, nach der Mail vom 10. Mai 2007 habe ich nicht noch mal mitgemacht
Nun denn. Der 10. Mai war auf jeden Fall ein sonniger Tag - das meine ich noch zu erinnern. Ich war gerade beim WDR - genauer gesagt der WDR Mediagroup, bei der ich seit Ende März 2006 als freier Mitarbeiter zweimal die Woche mich um das CSS und HTML kümmerte. Ab und an schaue ich von dort aus einfach in meine private Mailbox (Hallo Marc, ich hoffe, das ändert nichts an der guten Zusammenarbeit), und war eigentlich schon durch die Tür, als ich las: GreenCard- GEWINN-Benachrichtigung für Stephan Heller (2-769-075).
Mm. Ich guckte den Student Dennis an, der am selben Schreibtisch wie ich sitzt, und meinte: Nu, da hab ich ne Greencard gewonnen. Wir haben noch kurz darüber geplaudert, aber eigentlich hatte ich das Gefühl, ist auch nur eine E-Mail von vielen.
Der erste Gedanke war, ach, was n Quatsch - was soll ICH denn in Amerika.
Aber es war natürlich nicht nur einfach Spaß. In den Tagen und Woche danach kam mir natürlich schon der ein oder andere Gedanke zu dem Thema in den Sinn. Nun war ich noch nie in den Staaten, und habe nur eine vage Vorstellung von dem, wie es dort sein könnte. Mein Urlaub in Australien 2002 und die Stadt Sydney hatte mir damals ein wenig Einblick in die weite Welt verschaffen. Zwar am anderen Ende der Erde, natürlich sehr britsich geprägt und damit sehr europäisch. Aber vor allem mit dem Gehühl, das ist nix anderes als hier. Klar, es wird englisch gesprochen, ich kann mir verständigen, spreche aber bei weitem kein fließendes englisch. Kulturell erst mal kein großer Utnerschied, klar, bei den Feinheiten stellt man immer ein paar Verschiedenheiten in der Mentalität fest. Das hatte ich damals aber schon bei dem Australier Robert Knapman wahrgenommen, der ein paar Jahre in Köln lebte. Aber selbst mein Essener Auftraggeber Tobias tickt in den Feinheiten schon etwas anders als der Rheinländer (wobei er 1. FC Köln-Fan ist, was mich immer noch überrascht...)
Egal, also, warum nicht Amerika. Nach den anfänglichen Gedanken: Mein nächster Urlaub ist in Amerika. Ich guck mir das mal an, gucke, wie die Leute ticken, gucken, wie für mich als Web-Programmierer der Markt ausieht, und dann einfach mal wirken lassen.
Ab in die Meyersche, schon mal das Buch "Bewerben und Arbeiten in den USA" bestellt, aber auch "Kulturschock USA" - danke noch mal der Verkäuferin für den guten Tipp.
Aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl, nach einem Urlaub weiß ich auch nicht mehr. Im Urlaub ist alles schön, alles entspannt und eine reale Einschätzung kann man danach auch nicht treffen.
Und es kam immer mehr der Gedanke: Warum nicht einfach machen?. Mein Leben verläuft gerade in einer ganz ruhigen Spur. Die Leute um mich herum beschäftigen sich mit Ihrer Beziehung, mit Wohnung kaufen und gestalten, Kinder bekommen und groß ziehen. Schon mit dem Wissen, dass ich viel Platz für die Gestaltung meines Lebens habe. Aber nicht nur einfach viel Platz. Sondern auch ideale Vorraussetzung. Single, kinderlos, sprich, keine Bindung an irgendwas. Mit meiner kleinen Firma daik.de bin ich seit drei Jahren nun mehr auch erfolgreich. Das könnte natürlich auch dagegen sprechen, hier zu verschwinden. Doch das ist Quatsch. Mein Arbeitsplatz ist das Internet - und das ist überall. Selbst der Gedanke, für längere Zeit nicht in Deutschland zu sein, ist beruflich kein Problem - würde Amerika nicht anstehen, hätte ich sicher für den nächsten Winter meinen Cran Canaria-Urlaub auf 6 Wochen ausgedehnt, hätte den Laptop eingepackt, und mich dort neben Sonnen und Strand noch regelmäßg um Einnahmen zu kümmern.
Also auch meine aktuellen Kundenn kann ich mit nehmen. Und find ich da n Job? Na, da hilft http://monster.de. Oder Benni aus den USA, der dort als deutscher Programmierer lebt und arbeitet, der mit den Link zu http://dice.com geschickt hat. Und viele andere Jobsuchmaschinen. Barriererfreiheit, bzw. Accessibility ist in Amerika ebenfalls großes Thema - vielleicht sogar noch mal verbindlicher als hier. Bei Monster den Suchagenten eingestellt, so kommen täglich 2 - 15 Jobgesuche aus San Fransisco, die mein Profil treffen. Dank Internet ist man da ziemlich nah dran. Auch die Wohnung scheint kein Problem zu sein. Unter craigslist.org ist auch der Wohnungsmakrt einzusehen. Selbst die Angebote, die ich gefunden habe, waren direkt mit einem Link verbunden, der zu Google Maps leitete, wo man sofort sehen konnte, wo die Wohnung / das Zimmer den liegt.
Und zu guter letzt gibt es hier in Köln nicht nur eine Mitwohnzentrale, die sich um die zeitweise Vermietung von Wohnungen kümmert. Bei meiner Wohnlage im Belgsichen Viertel und einer recht erschwinglichen Miete sollte auch das kein Problem sein. Zumal dort auch die Info zu lesen war, dass der Vermieter bei Auslandaufenthalt eine Untervermietung nicht ablehnen darf. Na, und mein Vermieter ist ohnehin sehr angnehm. Mit Frau Stein zu telefonieren macht immer wieder Spaß.
Zwischen zeitlich hat ein Gespräch mit meinem Finanztuppes Wolfgang Stricker ergeben, dass ich versicherungstechnisch eigentlich alles habe, was ich brauche. Da ich ohnehin wegen Selbständig privat versichert bin, gilt das auch fürs Ausland - die Altersvorsorge läuft hier still weiter, eine Arbeitlosenkasse zahl ich hier auch nicht (wie ist das eigentlich in Ami-Land - da muss ich mich noch mal umhören), aber im Prinzip kann ich genau so weiter arbeiten wie bisher, stelle am Ende der Arbeit die Rechnung, und joot iss...
Fragen, die sich gerade noch stellen, ob ich vorher noch eine Gesellschaft gründe, irgendwie eine Limited, oder sowas, um zumindest rechtlich nicht so nackich da zu stehen, wie man es hier als GbRler oder als Einzelunternehmer, wie ich es einer bin, de Fakto in Deutschland tut. Aber das Risiko gehe ich hier täglich ein, ob das in USA auch so easy ist, muss ich sicher noch vorbereiten...
Ach ja - San Francisco - schon erwähnt, aber wie kommt es denn dazu?
Bei der Frage nach dem Ort gab es überhaupt nichts lange nach zu denken. Vor New York habe ich ehrlich gesagt etwas Schiss - ist mir zu groß, und ich hätte Angst, dort richtig im Großstadtsumpf unter zugehen. Das Gefühl kenn ich aus Berlin - das ist zwar super, aber echt unüberschaubar...
Und außer San Francisco ist mir nix eingefallen. Sicherlich getrieben von einer gigantischen Lage an der Westküste mit der Golden Gate Bridge, aber alleine die Tatsache, dass ich als schwuler Mann, der in Köln eine gut funktionieren Infrastruktur findet, nicht in eine Homo-Diaspora möchte. Wenn schon, dann denn schon. Aber ganz abgesehen davon. Schätzungsweise ein bis zwei Autostunden von San Francisco liegt Silicon Vallay mit Ebay, Google und Co - so ganz falsch kann die Ecke eben auch für mich als Web-Heini nicht sein.
Drei Reise-DVD über San Francisco bestellt, und positiv bestärkt worden - das geh ich hin!
Und irgendwie ist seit Sommer 2007 nicht mehr viel passiert. Die Formulare zur konkreten Beantragung der Greencard sind ausgefüllt, Portfolio auf englisch erstellt, und ab die Post - im wahrsten Sinne. Per Einschreiben. Acht Wochen danach wurde ich dann doch nervös, weil der Rückschein nicht kam. Wie ärgerlich wäre es doch, jetzt wegen einem Fehler beim Versenden alles zu vermassen... Aber Nachverfolgung beantragt - und in der Tat - meine Formulare sind in Kentucky angekommen - Post aus Amerika - das ist schon komisch...
Ich kann es nicht mehr auf den Tag bezeichnen, aber Anfang der Geschichte war igendwann zwischen April und Oktober 2002. Ich hatte gerade die Schulung bei SIEMENS abgeschlossen, hatte nach 2 1/2 Monaten Jobsuche die Festanstellung bei b&e bekommen und arbeitet dort bereits. Ich wohnte noch in der Myliusstraße zusammen mit Christiane, und zappte durch den Videotext von Pro 7. Da habe ich zum ersten mal davon gehört: The American Dream.
Nicht, dass ich konkrete Absichten gehabt hätte, aber ich bin auf die Webseite, hab mir das angeguckt, wahrscheinlich hatte ich schon n Kölsch getrunken, und hab mich einfach registriert. Visa-Karte raus, die Teilnahme kostete glaube ich ca. 40 €, aber was solls - ist zwar n teurer Spaß, aber... ach, egal.
Ich weiß noch, dass ich damals dem Kollegen Lupp davon erzählte. Er erzählte davon, dass er die USA zwar gerne bereist hätte. Allerdings hatte er arge Schwierigkeiten mit der Bush-Regierung und wollte solange das Land auch nicht bereisen. Aber das war ewig her, und die Anmeldung war auch für mich eher ein Joke - mal gucken, was passiert - mehr nicht...
Die Homepage und die Kundenbindung von http://americandream.de funktionierte dann so gut, dass ich einmal jährlich eine E-Mail bekam, man klickte, alles war schon schön ausgefüllt, und man musste nur noch mal die Visa-Controll-Nummer bestätigen, und war in der nächsten Runde dabei - ganz nach dem Motto: Die Freiheit nehm ich mir. Ehrlicher Weise könnte ich heute nicht sagen, wie oft ich bei der Greencard-Lotterie mitgemacht habe, aber demnach müssen es 5 Mal und damit ein Invest von rund 200 € gewesen sein. Ich weiß nur, nach der Mail vom 10. Mai 2007 habe ich nicht noch mal mitgemacht
Nun denn. Der 10. Mai war auf jeden Fall ein sonniger Tag - das meine ich noch zu erinnern. Ich war gerade beim WDR - genauer gesagt der WDR Mediagroup, bei der ich seit Ende März 2006 als freier Mitarbeiter zweimal die Woche mich um das CSS und HTML kümmerte. Ab und an schaue ich von dort aus einfach in meine private Mailbox (Hallo Marc, ich hoffe, das ändert nichts an der guten Zusammenarbeit), und war eigentlich schon durch die Tür, als ich las: GreenCard- GEWINN-Benachrichtigung für Stephan Heller (2-769-075).
Mm. Ich guckte den Student Dennis an, der am selben Schreibtisch wie ich sitzt, und meinte: Nu, da hab ich ne Greencard gewonnen. Wir haben noch kurz darüber geplaudert, aber eigentlich hatte ich das Gefühl, ist auch nur eine E-Mail von vielen.
Der erste Gedanke war, ach, was n Quatsch - was soll ICH denn in Amerika.
Aber es war natürlich nicht nur einfach Spaß. In den Tagen und Woche danach kam mir natürlich schon der ein oder andere Gedanke zu dem Thema in den Sinn. Nun war ich noch nie in den Staaten, und habe nur eine vage Vorstellung von dem, wie es dort sein könnte. Mein Urlaub in Australien 2002 und die Stadt Sydney hatte mir damals ein wenig Einblick in die weite Welt verschaffen. Zwar am anderen Ende der Erde, natürlich sehr britsich geprägt und damit sehr europäisch. Aber vor allem mit dem Gehühl, das ist nix anderes als hier. Klar, es wird englisch gesprochen, ich kann mir verständigen, spreche aber bei weitem kein fließendes englisch. Kulturell erst mal kein großer Utnerschied, klar, bei den Feinheiten stellt man immer ein paar Verschiedenheiten in der Mentalität fest. Das hatte ich damals aber schon bei dem Australier Robert Knapman wahrgenommen, der ein paar Jahre in Köln lebte. Aber selbst mein Essener Auftraggeber Tobias tickt in den Feinheiten schon etwas anders als der Rheinländer (wobei er 1. FC Köln-Fan ist, was mich immer noch überrascht...)
Egal, also, warum nicht Amerika. Nach den anfänglichen Gedanken: Mein nächster Urlaub ist in Amerika. Ich guck mir das mal an, gucke, wie die Leute ticken, gucken, wie für mich als Web-Programmierer der Markt ausieht, und dann einfach mal wirken lassen.
Ab in die Meyersche, schon mal das Buch "Bewerben und Arbeiten in den USA" bestellt, aber auch "Kulturschock USA" - danke noch mal der Verkäuferin für den guten Tipp.
Aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl, nach einem Urlaub weiß ich auch nicht mehr. Im Urlaub ist alles schön, alles entspannt und eine reale Einschätzung kann man danach auch nicht treffen.
Und es kam immer mehr der Gedanke: Warum nicht einfach machen?. Mein Leben verläuft gerade in einer ganz ruhigen Spur. Die Leute um mich herum beschäftigen sich mit Ihrer Beziehung, mit Wohnung kaufen und gestalten, Kinder bekommen und groß ziehen. Schon mit dem Wissen, dass ich viel Platz für die Gestaltung meines Lebens habe. Aber nicht nur einfach viel Platz. Sondern auch ideale Vorraussetzung. Single, kinderlos, sprich, keine Bindung an irgendwas. Mit meiner kleinen Firma daik.de bin ich seit drei Jahren nun mehr auch erfolgreich. Das könnte natürlich auch dagegen sprechen, hier zu verschwinden. Doch das ist Quatsch. Mein Arbeitsplatz ist das Internet - und das ist überall. Selbst der Gedanke, für längere Zeit nicht in Deutschland zu sein, ist beruflich kein Problem - würde Amerika nicht anstehen, hätte ich sicher für den nächsten Winter meinen Cran Canaria-Urlaub auf 6 Wochen ausgedehnt, hätte den Laptop eingepackt, und mich dort neben Sonnen und Strand noch regelmäßg um Einnahmen zu kümmern.
Also auch meine aktuellen Kundenn kann ich mit nehmen. Und find ich da n Job? Na, da hilft http://monster.de. Oder Benni aus den USA, der dort als deutscher Programmierer lebt und arbeitet, der mit den Link zu http://dice.com geschickt hat. Und viele andere Jobsuchmaschinen. Barriererfreiheit, bzw. Accessibility ist in Amerika ebenfalls großes Thema - vielleicht sogar noch mal verbindlicher als hier. Bei Monster den Suchagenten eingestellt, so kommen täglich 2 - 15 Jobgesuche aus San Fransisco, die mein Profil treffen. Dank Internet ist man da ziemlich nah dran. Auch die Wohnung scheint kein Problem zu sein. Unter craigslist.org ist auch der Wohnungsmakrt einzusehen. Selbst die Angebote, die ich gefunden habe, waren direkt mit einem Link verbunden, der zu Google Maps leitete, wo man sofort sehen konnte, wo die Wohnung / das Zimmer den liegt.
Und zu guter letzt gibt es hier in Köln nicht nur eine Mitwohnzentrale, die sich um die zeitweise Vermietung von Wohnungen kümmert. Bei meiner Wohnlage im Belgsichen Viertel und einer recht erschwinglichen Miete sollte auch das kein Problem sein. Zumal dort auch die Info zu lesen war, dass der Vermieter bei Auslandaufenthalt eine Untervermietung nicht ablehnen darf. Na, und mein Vermieter ist ohnehin sehr angnehm. Mit Frau Stein zu telefonieren macht immer wieder Spaß.
Zwischen zeitlich hat ein Gespräch mit meinem Finanztuppes Wolfgang Stricker ergeben, dass ich versicherungstechnisch eigentlich alles habe, was ich brauche. Da ich ohnehin wegen Selbständig privat versichert bin, gilt das auch fürs Ausland - die Altersvorsorge läuft hier still weiter, eine Arbeitlosenkasse zahl ich hier auch nicht (wie ist das eigentlich in Ami-Land - da muss ich mich noch mal umhören), aber im Prinzip kann ich genau so weiter arbeiten wie bisher, stelle am Ende der Arbeit die Rechnung, und joot iss...
Fragen, die sich gerade noch stellen, ob ich vorher noch eine Gesellschaft gründe, irgendwie eine Limited, oder sowas, um zumindest rechtlich nicht so nackich da zu stehen, wie man es hier als GbRler oder als Einzelunternehmer, wie ich es einer bin, de Fakto in Deutschland tut. Aber das Risiko gehe ich hier täglich ein, ob das in USA auch so easy ist, muss ich sicher noch vorbereiten...
Ach ja - San Francisco - schon erwähnt, aber wie kommt es denn dazu?
Bei der Frage nach dem Ort gab es überhaupt nichts lange nach zu denken. Vor New York habe ich ehrlich gesagt etwas Schiss - ist mir zu groß, und ich hätte Angst, dort richtig im Großstadtsumpf unter zugehen. Das Gefühl kenn ich aus Berlin - das ist zwar super, aber echt unüberschaubar...
Und außer San Francisco ist mir nix eingefallen. Sicherlich getrieben von einer gigantischen Lage an der Westküste mit der Golden Gate Bridge, aber alleine die Tatsache, dass ich als schwuler Mann, der in Köln eine gut funktionieren Infrastruktur findet, nicht in eine Homo-Diaspora möchte. Wenn schon, dann denn schon. Aber ganz abgesehen davon. Schätzungsweise ein bis zwei Autostunden von San Francisco liegt Silicon Vallay mit Ebay, Google und Co - so ganz falsch kann die Ecke eben auch für mich als Web-Heini nicht sein.
Drei Reise-DVD über San Francisco bestellt, und positiv bestärkt worden - das geh ich hin!
Und irgendwie ist seit Sommer 2007 nicht mehr viel passiert. Die Formulare zur konkreten Beantragung der Greencard sind ausgefüllt, Portfolio auf englisch erstellt, und ab die Post - im wahrsten Sinne. Per Einschreiben. Acht Wochen danach wurde ich dann doch nervös, weil der Rückschein nicht kam. Wie ärgerlich wäre es doch, jetzt wegen einem Fehler beim Versenden alles zu vermassen... Aber Nachverfolgung beantragt - und in der Tat - meine Formulare sind in Kentucky angekommen - Post aus Amerika - das ist schon komisch...