Mein Lieblingsblick über San Francisco

Ja, ich spiele gerne mit meiner neuen kleinen Kamera, die ich mir zugelegt habe, um nicht immer die Canon mit zu schleppen. Abends, wenn man unterwegs ist, sieht man immer wieder Kleinigkeiten, bei denen man gerne ein Foto machen würde... Das geht jetzt ;-) Tragischer Weise macht die ebenso gute Bilder wie die große - sogar noch mehr: Sie hat eine Videofunktion!

Mission-Dolores-Park


Nicht weit weg von hier, 5 Gehminuten, oder sogar etwas weniger, auf dem Weg zu Bahn gibt es einen besonderen Fleck. Der Park hat in etwa den Flair vom Volksgarten oder vom Aachener Weiher, wenn das Wetter gut ist, ist er belagert, es gibt auch wohl immer wieder Feste dort. Vor allem liegt er so am Berg, dass der südwestliche Zipfel des Parks richtig hoch ist, und man einen Blick über die komplette Down-Town mit Oakland Bay Bridge hat.

Es wäre dumm gewesen, dort keine Bank hin zu stellen. Die Bank lädt ein, sich einfach hin zu setzen, und den Blick zu genießen - ja, oft ist sie auch besetzt. Neulich kam ich dort nachts auf dem Heimweg vorbei, und ein Mann mit Gitarre zupfte etwas hemisphärisch auf den Seiten. Das ist dann schon richtig schön.

Auf dem Video passiert nicht viel. Zur linken Seite liegt Twin-Peaks, und das war bisher immer so: Die Wolken schaffen es eben so über die Hügel, um sich dann langsam über die Stadt zu legen. Die Richtung ist immer die gleiche, auch wenn es jetzt auf dem Video schneller gestellt ist, man kann den Wolken wirklich zusehen, wie sie vom Pazifik her rein strömen.



Wer Lust hast, sich die Lage noch mal auf der Karte anzugucken: GoogleMaps!


Use your parking space



Gestern war dann sogar eher einer der "Ich war dann beim Bäcker..." - also eher ein Alltagstag - hab ein wenig Kleinkram abgearbeitet, der schön länger auf der Liste stand, bin nachmittags zu meinem Chiropraktiker, es gab dann doch eine kleine interessante Enddeckung. Sie hatten einen Grill vor dem Laden aufgestellt, es gab Bier, ne Theke (traf dort wieder zufällig andere Deutsche), und es sah aus wie eine Promotion für die Praxis als auch das Fitnessstudio, welches dazu gehört (und in dem ich mindestens 3 Mal die Woche fleißig bin!).

Hintergrund war aber nicht die Promotion. Vielmehr gibt es einen Tag im Jahr, und das war gestern, an dem die Leute die Parkplätze vor ihren Läden oder Häusern nutzen können, wofür sie immer wollen. Der Chiropraktiker lädt dann ein auf Fleischbällchen, Hühnerschenkel und Bier. Ein paar Meter weiter saßen vier Mädels auf einem Rasenteppich, hatten Rehe und Blumen aufgestellt, und machten Picknick - naja, ob das in Höhe der Auspuffe der Autos so erstrebenswert ist, weiß ich nicht...


Kein Regen in San Francisco



Gestern war auch ein Tag, an dem der Himmel auf einmal schwarz war. In Deutschland wäre das die sichere Ankündigung für Regen in der nächsten halben Stunde gewesen. Dabei fiel mir auf, dass es, seit dem ich hier bin - und das sind nun acht Wochen - noch kein einziges Mal geregnet hat. Und auch gestern nicht. Der Himmel hing zwar den ganzen Tag voller Wolken, am Abend war es sogar so, dass es ganz leicht auf der Haut bitzelte, man spürte förmlich das Wasser in der Luft - aber geregnet hat‘s nicht. Regenzeit ist hier wohl im Januar/Februar. Solange gehen jeden Abend ab acht Uhr im Mission-Dolores-Park die Sprenkelanlagen an - bis spät am Abend wechseln dort sich die Orte ab, die bewässert werden.

Nun denn - heute ist wieder Sonnenschein - ich denke, ich schwing mich mal auf mein Rad und fahre auf den Twin-Peak...

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