Los Angeles und Santa Monica

Tuesday, 16. December 2008
...lange ersehnt, nun endlich erreicht - letzes Wochenende in L.A. ...

Nach der misslungenen Führerscheinprüfung und einem Frust-Thai-Mittagessen flog ich am letzen Freitagnachmittag nach Los Angeles. Habe keine Vorstellung, was mich dort erwartet, vor allem erwarten mich aber Heike, Mikaela und Tanja (inklusive Herbert). Wohnen ja alle da im Eck - ja, denkste… Ist so, als wenn man drei Freunde in Ruhrpott besucht, das dauert auch gerne mal ne Stunde Autofahrt von Haustür zu Haustür.

Der Anflug auf L.A. ist ziemlich beeindruckend. Die Stadt scheint riesig zu sein, und da es in den frühen Abendstunden schon dunkel ist, wirkt das nicht endende Schachbrettmuster schick beleuchtet. Von oben sieht es so aus wie ein riesiger Karo-Stoff, nur die Freeways halten sich nicht an diese Ordnung. Sie richten sich zwar teilweise nach dem Muster, brechen aber doch oft aus und verlaufen unorganisiert durch die Stadt. Frage mich, wie viele Autos dort unten fahren, da man aus der Luft weder Anfang noch Ende der Highways erkennen kann...

Die Fahrt vom Flughafen mit dem Bus zur Union Station, der zentralen Haltestelle in L.A., ist ähnlich eindrucksvoll - sooo viele Autos auf einmal gesehen zu haben kann ich mich kaum erinnern. Die Stadt wirkt im Dunklen noch spanischer als San Francisco, später, in Pasadena, wo ich bei Heike wohne, noch amerikanischer. San Francisco mit dem viktorianischem Baustil, was eher an England erinnert, scheint wirklich die Ausnahme der amerikanischen Städte zu sein! L.A. könnte vom nächtlichen Durchqueren mit dem Bus genauso gut auf den Kanaren oder in Andalusien liegen; der erste Eindruck erinnert mich schon sehr an Spanien.

Kölsches Mädcher in Kalifornien



Kehre bei Heike ein und man kann es nicht anders sagen - sie ist schon etwas verrückt. Köln-verrückt. Sie stammt zwar aus der Heidi-Klumm-Stadt (Bergisch-Gladbach), ist aber mit Leib uns Seele kölsches Mädcher. Köln-Kalender, Teelicht in Dom-Form, Köln-Tasche und, und, und. Natürlich hat Heike auch Kölsch besorgt - ein Flasche hatte sie bereits in Michigan gekauft, wo sie bis September noch gewohnt hat (wir wollten diese eigentlich in Vegas getrunken haben). Eine zusätzliche in L.A. - will nicht wissen, was sie dafür hingelegt hat. Aber - die Etiketten sind zumindest Englisch - witzig.

Natürlich drängt sich die Frage auf, warum sie nun in Kalifornien ist. Für sie ist es schnell erklärt, der Türke in Köln hat auch seine Bilder vom Bosporus an der Wand und zelebriert die Heimat - so isses auch bei ihr. Und eigentlich erst so richtig, seitdem sie nicht mehr im Rheinland lebt, ist sie durch und durch Kölnerin. Das ist das eine. Das andere ist der Alltag und das Leben - und das ist jetzt eben hier in Amerika.

Samstags fahren wir zu Tanja und Herbert nach Irvine - Orange County. Herbert hat derweil einige Kunden unter den "Schönen und Reichen". Er geht für gutes Geld mit deren Hunden spazieren, da die vor lauter "Schön-und-Reich-Sein" nicht immer Zeit dazu haben. Er ist obendrein patenter Dog-Trainer - ich kann selber nicht so richtig viel mit Hunden anfangen - begleite ihn aber eine Stunde mit Nikie, oder so ähnlich. Bewege mich mit ihm durch diese Wohnsiedlung, in dem ich mir nicht mal ne Garagentür leisten könnte. Und bin tief beeindruckt, wie der Hund genau das macht, was Herbert von ihm will!

Pelican Crest gehört, wie Herbert mir erzählt, zu den zehn teuersten Wohnanlagen in den Staaten. Und alle, denen Hollywood zu billig oder pulsierend ist, ziehen dann irgendwann hier her. Und nur durch Herbert bekomme ich Einlass in dieses eingezäunte und bewachte Areal. Hebert ist hier bekannt, die Limousinen fahren an uns vorbei, man winkt ihm zu. Eine Frau hält an, fragt, wem denn dieser Hund gehört und fragt, ob er noch eine Stunde Zeit für ihren Hund hätte...

Das Resümee der Stunde ist recht einstimmig - die Schönen und Reichen sind bestimmt auch nicht glücklicher als unsereins. (Oder wie Hennes Bender gerne sagt: "Die gehen auch nur k...n"). Und wenn uns einer die Kohle geben würde, würde wir sie auch beide nehmen ;-). Mir gefällt vor allem Herberts Gelassenheit, was die Frage anbelangt, hier oder wieder in Deutschland zu leben – klar, er genießt sehr die Sonne in Südkalifornien. Hier ist es eher Tanja, die den amerikanischen Traum lebt, für sie ist mit der Greencard wirklich ihr ganz persönliches Abenteuer wahr geworden. Für ihn ist beides gut. Und zusammen fühlen sie sich wohl hier!

Abends fahren wir auf die Balboa Island - hier verliert man jegliches Gefühl für Amerika - das könnte jetzt auch Greetsiel oder Terschelling sein. Kleine Häuschen, Souvenirgeschäfte mit Leuchttürmchen und tendenziell kitschigem Kram - aber sehr gemütlich. Sehr hübsch. Wir kommen am Feuerwehrhaus vorbei, und der Feuerwehrmann, der sieht, dass wir und die Nase an der Scheibe platt drücken, öffnet die Tür, damit wir den alten Feuerwehrwagen von Nahem ansehen können.

Ich hatte noch zu Heike gesagt, die halten sich doch sehr zurück, die Amis mit ihrer Weihnachtsdeko. Klar, überall sieht man Weihnachtsbäume und große, rote Schleifen sind um Palmen gewickelt, übertriebene Weihnachtsbeleuchtungen habe ich bislang aber kaum wahrgenommen.

Bislang!

Balboa Island bietet sich aber dafür an. Hier schient förmlich ein Wettbewerb zu herrschen, wer nun noch mehr kann - insgesamt aber alles nicht zu übertrieben und in diesem Setting sehr passend. OK, das Rentier-Karussell auf einem Dach oder der aufblasbare Weihnachtsmann, der auf einem aufblasbaren Schornstein steigt und der lebensgroße Weihnachtsmann, der fast Stepp-ähnliche Tanzbewegungen macht, übersteigen dann schon ein gewisses Limit an dezentem Geschmack ;-).

Wir gehen später essen und Shoppen in Irvines Spectrum - und ohne den beiden zu nahe zu treten - Irvine erinnert schon an eine überdimensionierte Urlaubsanlage. Tanja berichtet davon, dass Irvine die sicherste Stadt in den Staaten ist, für die beiden ein wichtiger Punkt. Von daher ist das auch stimmig, das sie sich hier nieder gelassen haben.

Hollywood und Walk-of-Fame



Am Sonntagmittag wandern wir dann über den Walk-of-Fame. Wie Heike schon angekündigt hatte, alles recht unspektakulär. Klar, hier sind die Sterne auf der Straße, viele bekannte Namen sind zu lesen, viele Sterne sind noch frei (für Heike und mich, wenn wir dann reich und berühmt werden ;-) ). Schaut man in die Seitenstraßen, ist aber alles so schnodderig und wenig aufgeräumt, wie es sonst auch so ist. Amerika ist oft einfach wesentlich dreckiger und kaputter als Deutschland. Das Setting zur Berlinale am Potsdamer Platz schlägt diesen Ort bei Weiten.

Es ist aber schon aufregend, hier zu stehen, wo einmal in Jahr der Oscar verliehen wird und sich vorzustellen, wie in der langen Eingangshalle des Kodak Theatre der rote Teppich ausgerollt wird und die Stars und Sternchen im Blitzlichtgewitter hier einlaufen... Und der Blick auf das Hollywoodzeichen und das Foto dazu darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen!

Ein paar Meter weiter dann das Grauman's Chinese Theatre. Dort, wo man die Fuß- und Handabrücke von Marilyn Monroe, Johnny Depp, Meryl Streep finden kann. Na, das macht diesen Ort dann schon besonders, man ist nun mitten drin.

Und irgendwie - als ob ich es schon immer geahnt hätte - trete ich in die Fußabdruck von George Clooney: passt. Gegenprobe - lege noch meine Hand in seinen Abdruck rein. Damit ist eigentlich klar - wir sind von Geburt an getrennte Zwillinge. Nur das mit seinem Alter, da hat er wahrscheinlich etwas nach oben geschraubt, um interessantere Rollen zu bekommen – sei‘s drum ;-).

Auch wenn hier viele Straßenkünstler als irgendwelche Hollywoodgrößen verkleidet sind und damit Geld eintreiben wollen, falls man sie fotografiert - die Aufmerksamkeit zieht eine Truppe buddhistischer Mönche auf sich, die genauso wie alle anderen Touristen mit der High-Level-Digitalkamera auf Sightseeing-Tour sind. Durch deren Gruppenformationen wird eine der Schaustellerin zur Zuguckerin und zückt selber die eigene Kamera.

Wir fahren weiter. Beverly Hills, Rodeo Drive und dann nach Santa Monica. Der Pear ist wunderschön und man fühlt sich erinnert an verschiedene Filmklassiker, die man nicht genau benennen kann. Man weiß aber, dass man das hier schon in verschiedenen Filmen gesehen hat. Lade Heike zum Riesenrad fahren - die damit einer der gefährlichsten Fahrattraktionen ihres Lebens gemeistert hat. Ich muss aber auf jeden Fall auf die Achterbahn, keine Chance, Heike zu überreden, aber das geht auch alleine. Ehrlich gesagt, eine der langweiligsten RollerCoaster, die ich je gefahren bin, aber in diesem Setting mit Blick auf Santa Monica, dem Riesenrad und dem Pear einfach ein Muss! Ach ja, das Video ist tatsächlich von meiner eigenen Fahrt!



Zum Abendessen treffen wir Mikaela (sie war am Tag zuvor auch schon mit dabei), die den Traum von einer Drehbuchschreiberin hat und von daher hier genau richtig ist. Entweder New York oder L.A., was anderes käme für ihren Traum nicht in Frage. Eine der wenigen Menschen, die tatsächlich aus konkreten karrierebedingten Gründen hier ist. Naja, sie ist auch absoluter Amerika-Fan, auch ohne dieseJobabsicht wäre sie sicher hier – sie gehört hier hin! Sie fährt mich zum Flughafen und schon sind zwei Tage L.A. wieder vorbei.

Wie man lesen kann - weniger ein Abklappern der Attraktionen, sondern vielmehr der Besuch von Freunden. Da wir alle bloggen und gegenseitig unsere Blogs verfolgen, fühlt es sich an, als ob man die Leute schon ewig kennt, oft kamen einfach Fragen auf, die sich absolut auf kein Gespräch bezogen, sondern auf irgendeinen Blogeintrag... Das scheint moderne Kommunikation zu sein ;-)

Beinahe den Flieger verpasst



Zum Guten Schluss kam ich zum Flughafen, der Flieger ist mit über einer Stunde Verspätung angeschlagen. Ich glaube, das hasst jeder. Und ich verbinde damit auch eine ganz merkwürdige kaum beschreibbare Gefühlslage. Man setzt sich in die Bar, trinkt ein Bier, und wartet, wartet, wartet. Hatte mir neulich einen der ersten Open-Source-Spielfilme auf den iPod geladen, sprich, ein kompletter Film, der ohne Budget entstanden ist. Also, der Cutter, die Komponisten, alle Mitwirkenden haben alles umsonst gemacht. Inhalt ist die Route 66, schon auch passend. Manchmal ein wenig zu schmalzig gesprochen, insgesamt aber ein unterhaltsamer Streifen, der eben auch eine guten Eindruck von Amerika zeigt. Und genau passend für diese Situation! Der Film steht hier zum Download zur Verfügung: Route 66 als Podcast – oder hier, eine Vorschau auf den Film bei youtube:



Der Flieger sollte verspätet um 22:15 gehen, und als pünktlicher Deutscher habe ich mein zweites Bier um 21:40 leer. Ich denke, geh mal langsam zum Gate, komme um die Ecke und es ist kein Mensch mehr da - nur noch eine Bodenangestellte am Schalter und ein andere Mitarbeiter an der Tür zum Flieger - ihm die Boardingkarte in die Hand gedrückt, rein, und hinter mir machte er die Tür zu - Hammer. Nur eine Minute später, und der Flieger wäre weg gewesen... Scheint ja doch irgendwo ein Engelchen zu sein...

Schönes, aber auch anstrengendes Wochenende, da meine Erkältung fester sitzt als vermutet. In Anbetracht der Tatsache, dass ich nächsten Montag im Flieger nach Köln sitze, auch ein kleines Stück Abschied aus Kalifornien. Und die ständige Auseinandersetzung, warum Deutschland oder warum Amerika. Ganz deutlich spüre ich nach dem Wochenende, dass ich mich hier zwar sehr wohl fühle, aber ganz weit weg davon bin, mich hier nieder zu lassen. Bei den Dreien bzw. Vieren sehe ich, wie sie sich eingerichtet haben, wie die berufliche Verankerung statt findet. Das sehe ich bei mir nicht und lässt meinen Zustand in der Schwebe (Naja, muss ja auch nix entschieden werden).

Und L.A. - das was ich gesehen habe, kann man nach einem so kurzen Wochenende natürlich kaum beurteilen - gefällt mir gut. Merke aber auch, dass für mich San Francisco schon die richtige Wahl ist. Hätte mich aber auch sicher wohl gefühlt, wenn ich dort hingegangen wäre. So bin ich jetzt eben in der letzen Woche von insgesamt 5 Monaten, und es geht weiter - bin gespannt, wie es nächste Woche wird!

Wintereinbruch in der Bay Area



Man glaube es kaum – die Nachrichten berichten vom Winterchaos und Schneestürmen. Schaut man sich die Bilder an, so sind es eher zwei Zentimeter Schnee, die dem mit Schnee unerfahrenen Kalifornier Angst eintreiben.

Zumindest ist es so kalt, dass ich heute erstmals meine Winterjacke angezogen habe, und auch glücklich über meine Handschuhe bin – jetzt fehlt nur noch der Glühwein. Naja, noch sechsmal schlafen, dann hab ich einen in der Hand ;-).

...ach, bie der Fotoauswahl ist mir aufgefallen, dass ich kaum Gesichter ausgewählt habe - wer Leute sehen möchte - in Tanjas Blog sind jede Menge Fotos von uns und dem Wochenende zu finden ;-)


Sonnenuntergang bei Monterey (CA) und amerikanischer Führerschein, die 2.

Tuesday, 16. December 2008
War am Wochenende in LA, mir fehlt heute leider die Zeit, um ins Detail zu gehen... von daher ein kleiner, etwas älterer Rückblick...

Vom Sonnenuntergang bei Monterey hatte ich erzählt - habe an jenem Abend die kleine Kamera aufgestellt und einfach das Video laufen lassen - mal wieder nicht spektakulär, aber die 45 Minuten sind hier auf 2 Minuten gerafft - vielleicht etwas langweilig - für mich einfach die Erinnerung an einen ganz besonderen Fleck Erde. Klick man auf den Google-Link Cabrillo Hwy, Coastal, CA, United States landet man am Küstenstreifen, an dem wir angehalten haben... schon schön...

Aber hier nun das Video ;-) :



Kalifornischer Führerschein



In Dingen Führerschein bleibt es allerdings spannend - und leider nicht so erfreulich. Hatte am Freitag den 2. Termin für die praktische Führerscheinprüfung, diesmal mit "The Letter" - letzt endlich einer Bescheinigung über das Einverständnis der Autovermietung, dass mit dem Auto die Prüfung durch geführt werden darf. Plus einer Kopie der Versicherungsscheine. Vom Aufwand keine 5 Minuten mehr als bei einer normalen Autoanmietung - aber eben mal $60 Aufschlag - hier zählt letzt endlich auch nur der schnöde Mammon...

Bin pünktlich zur Prüfung da, überpünktlich, checke ein, die Unterlagen sind nun alle OK und reihe mich mit dem Auto in die Warteschlange ein. Wie sich zeigt, sind insgesamt 4 Prüfer mit der Abnahme der Fahrkünste beschäftigt. 12 Autos in der Schlange, alle scheinbar für 11:00 bestellt, warten auf den Test. Die Rückkehr der ersten Prüflinge scheint die Prüfungsdauer auf gefühlte knappe 10 Minuten vermuten.

Nun denn - ich bin an der Reihe, und eine der Prüferinnen kommt zu mir an den Wagen. Die Frau, vom Typ irgendwas zwischen feministisch angehauchter Studienrätin und allwissender aber unnahbarer Reiseleiterin ging ums Auto, bat mich, die Blinker zu betätigen, dann die Bremse. "Noch mal die Bremse, Bitte"...

Sie kam an mein Fenster und meinte, eins meiner Bremslichter ginge nicht, ich solle bitte einen neuen Termin für die Prüfung machen. Schnappte mir den Zettel, den ich bei der Anmeldung bekommen hatte, aus den Fingern, drehte sich auf dem Absatz und verschwand im Gebäude. Wie jetzt - pfff - darf ich noch ne Frage stellen - aber keine Chance...

Nun denn, die nächste Prüferin kam an mein Fenster, wollte mir helfen (da ich immer noch mit offenem Mund als nächster in der Reihe stand). Sagte ihr kurz, was mir gerade wiederfahren ist, und ich fragte sie nochmal, ob das nicht trotzdem ginge. Naja, sie erklärte mir kurz, dass sie leider ihre Vorschriften hätten, und wenn die nicht erfüllt sind, dann könnten sie leider nichts tun. Keine bessere Information, aber zumindest war diese scheinbar mexikanische Prüferin sehr freundlich und entschuldigte sich für diese Regeln.

Selten habe ich mich so an deutsche Bürokratie erinnert gefühlt...

Wie beim letzen wieder zurück zur Autovermietung. Auch wenn für mich nicht schön, war es für die Frau am Schalter überhaupt keine Frage, dass ich nicht selber auf den Kosten sitzen bleibe - schließlich hätte ich das Auto ja nur für diesen Zweck gemietet. Ohne irgendeine Vorgesetzten zu fragen, machte sie mir ein faires Angebot. Ich bezahlte nur den Wagen, beim nächsten Termin bräuchte ich nur noch die Gebühren zahlen, die für die ausdrückliche Bescheinigung erhoben werden, das Auto bekäme ich dann umsonst. Nun denn, macht das Ärgernis des Tages nicht weg, zumindest muss ich mich aber nicht mit einer Autovermietung rum ärgern, die, wie ich jetzt einfach unterstelle, in Deutschland wesentlich zickiger gewesen wären...

So isses jetzt eben. Wollte eben einen neuen Termin machen (bevor ich am nächsten Montag nach D fliege) - leider macht das DMV Termine nur 4 Wochen im Voraus. Muss dann eben aus Köln hier anrufen... Stillschweigend muss ich aber wieder schmunzeln. Das Thema Führerschein scheint mich noch eine Weile zu beschäftigen!

...und ich sollte es morgen oder übermorgen schaffen - dann gibt ein paar nette Bilder aus LA...


Muir Woods, Mount Tamalpais, Monterey (CA) und San Francisco bei Nacht

Wednesday, 10. December 2008
Matthias und Matthias sind wieder weg. Auf dem Weg zum Flughafen haben wir auf die 10 Tage zurück geguckt. Meinen etwas paranoischen Reiseplan haben wir erstaunlicher Weise fast Punkt für Punkt "abgearbeitet". Mit dem Erfolg, dass wir in dieser knappen Zeit richtig viel gesehen haben. Ich habe sogar noch 2 Tage Arbeit einschieben können. Ich merke, dass ich einerseits fast übersättigt bin an Eindrücken. Erst beim Durchgucken der Bilder sehe ich überhaupt, was wir alles gesehen haben.

Besuch heißt neben täglichen Aktionen auch abends viel unterwegs zu sein. Und bin ich mit meiner Kondition ein wenig am Rande - freue mich auf das Ausschlafen morgen früh und scheine mir obendrein eine kleine lästige Erkältung eingefangen zu haben. Die Temperaturen sind am Abend derweil im einstelligen Bereich (wobei es heute tagsüber wieder Kracher-Wetter war) - und ich bin wohl etwas zu locker angezogen gewesen.

Muir Woods



Ich will eigentlich gar nicht so viel schreiben - die Bilder geben hoffentlich einen guten Eindruck der beiden Tage am Ende der letzten Woche. Am Donnerstag stand Muir Woods an - Matthias 2 wollte Mamut-Bäume sehen. Im Vergleich zum Sommer war es ebenfalls sehr eindrucksvoll, die Bäume am Mittag mit der tiefstehenden Wintersonne zu erleben.

Mount Tamalpais und Napa Valley



Danach ging es serpentinenweise in die Höhe - auf den Mount Tamalpais. Schätzungsweise 20 oder 30 km Luftlinie von San Francisco entfernt mit einem wahnsinnigen Blick. Das Nebel-Foto mag auf den ersten Blick öde aussehen - ist aber eher ein Suchbild. Spannend die Türme und Häuser der Stadt im Dunst ausfindig zu machen. Die Nähe zur Stadt und trotzdem die Tatsache, mitten in der Natur zu stehen ist übrigens wirklich ein Phänomen. Man fährt eben mal über die Golden-Gate und ist sofort raus… ist mitten drin in Bergen, Wäldern oder an der wunderschönen Küste...

Danach ging der Trip weiter ins Napa Valey - oder auch das "Wine-Country" genannt. Hier kommt ein Weingut nach dem anderen, selbst in der Touri-Information standen ein bis drei gefühlte Busse Asiaten, die dort ein "Wine-Tasting" abhielten. Eine Weinprobe scheint hier das gängige Programm zu sein - wir waren schlecht vorbereitet und in Anbetracht des Programms auch viel zu spät. Sind lediglich hin und her gefahren, haben vom Herbst gelb und rot gefärbte Weinreben im frühen Sonnenuntergang gesehen und uns eher für die Heimreise entschieden, da am Freitag schon der nächste Ausflug auf dem Plan stand. Leider gibt es nur wenige Bilder, da ich die meiste Zeit am Steuer saß - und die wenigen sind nicht wirklich schön, von daher keine Fotos aus Napa Valley.

Witzig an der Stelle bei teilweise knappen 20 Grad eine Radiosender zu hören, der ausschließlich Weihnachtslieder spielt. Kommt also doch langsam näher, das Fest, und wir singen fröhlich mit!

San Francisco bei Nacht



Auf dem Heimweg - kommt man aus dem Norden und kehrt über die Bay Bridge in die Stadt zurück - überquert man Treasure Island. Diese Insel liegt mitten in der Bay zwischen Oakland und San Francisco, die Bay Bridge führt darüber. Treasure Island bietet einen gigantischen Blick auf die Skyline der Downtown. Und in der vorweihnachtlichen Aufrüstung mit Leuchtmitteln sind hier vier Hochhäuser von Lichterketten eingerahmt. Schon schick! Und wenn man sich dann noch zur Fotokunst berufen fühlt (sprich, einfach ein bissen mit der Kamera rum spinnt ;-) ) kommt das heraus, was auf dem zweiten Bild zu sehen ist.

Westküste Nordkaliforniens und Monterey, CA



Am Freitag fahren wir in die entgegengesetzte Richtung - in den Süden der Stadt. Anders als beim Weg über die Golden Gate dauert es hier lange, bis man aus der eng besiedelten Gegend raus ist. Kurz hinter Daly City (den Übergang von San Francisco nach Daly City nimmt man nicht wahr) - biegt man auf die weniger befahrene Küstenstraße ab - ist man plötzlich auf einem gigantischem Küstenstreifen. Die Strecke nach Monterey sind ca. 140 Meilen - also rund 200 KM, und man durchquert ganz unterschiedliche Landstriche.

Strände, die so auch in Holland oder an der Nordsee sein könnten, grüne Wiesen, die an Südengland erinnern, Pinienwälder, dass man sich an Andalusien erinnert fühlt, oder Felsklippen, die man auch an der Algarve vermuten könnte. Oder weiter südlich vor Monterey jede Menge Felder, wo Salat, Gemüse oder Avocados angebaut werden. Man sieht einfach, dass hier richtig viel Platz ist und es endlos große Felder gibt. Hier in Kalifornien wachsen nicht nur Burger, sondern auch jede Menge gesundes Essen.

Auf der Fahrt sieht man an vielen Ecken die amerikanische Fahne hängen - und mir geht durch den Kopf, dass die Amerikaner da einfach ein ganz anderes Selbstverständnis haben als wir Deutschen. Das was an Schwarz-Rot-Gold-Fahnen bei der WM in Deutschland zu sehen war, ist hier eher alltäglich (Nicht in der Menge, ich meine den entspannten Umgang damit!).

Ich gucke noch mal auf die Straße, und denke: Eigentlich alles sehr ähnlich wie bei uns. Schaue noch mal genauer hin, und drei von vier Autos scheinen hier ein Van zu sein - zumindest irgendwas Riesiges. Man kann annehmen, dass das Straßenbild in Deutschland in zehn Jahren wahrscheinlich ähnlich aussieht.

Naja, und die LKW, die sehen dann ganz anders aus. Anders als bei uns haben alle Lastwagen eine "Hundeschnauze" und die wenigsten haben eine Schlafkabine - da sehen die Fahrer gerne mal so aus, als ob sie in einem ganz normalen Auto sitzen.

Aber genug der Schwafelei. Wir fahren über den 17-Mile Drive - und es ist nur traumhaft. Kostet 10 Dollar Ein"fahrt" - und anfangs denke ich noch, ob wir hiermit die Golfplätze und die Straßen für die Villen finanzieren, an denen wir reichlich vorbei kommen. Aber das Geld ist gut investiert – umso näher wir ans Wasser kommen… Es ist schon fast kitschig schön.

Als wir aus dem Park raus fahren, haben wir keine klare Vorstellung, und entschließen und noch etwas weiter Richtung Süden zu fahren und anzuhalten, wenn die Sonne zu sinken beginnt. Der Kitsch scheint einfach kein Ende zu nehmen. So haben wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang, bevor es dann wieder "nach Hause" geht.

Zwei kleine Anekdötchen zum Schluss




Heute ist dann das passiert, worauf ich die ganze Zeit schon gewartet hatte. Ich treffe einen Bekannten. Aber nicht, wie ich vermutet hatte: Bewegt man sich in den Gay-Bars dieser Welt, ist die Welt eben noch mehr ein Dorf, als sie mir ohnehin schon vorkommt. Von daher war ich davon ausgegangen, dass irgendwann mal die Tür aufgeht, und jemand rein kommt, den man zumindest vom Gesicht her kennt.

Aber es geschah völlig anders. Ich bringe Matthias und Matthias zum Flughafen, wir sind auf der Suche nach dem Schalter, als ich auf einmal im Augenwinkel Marcel sehe. Marcel ist Onkologe an der Uniklinik in Köln und wir haben, als ich 1995 im Haus 16 anfing, ein Jahr zusammen gearbeitet und danach im Krankenhaus immer wieder mit einander zu tun gehabt. Nun bin ich schon 8 Jahre aus der Pflege raus, aber wir sind uns in sicherer Regelmäßigkeit immer wieder über die Füße gelaufen – sei es im Volksgarten oder im Cinenova in Ehrenfeld.

Nun steht er hier vor mir und guckt mich etwas verdattert an: "Was machst denn Du hier?" - Und zum ersten Mal sag ich "Ich wohn hier!"... hab ich das nun gesagt??? Ja, das Gefühl zur Stadt scheint immer näher zu kommen...

Das zweite "Verzällcher" ist nicht sonderlich spannend, aber lustig. Ich komme am Abend bei meinem Chiropraktiker rein, der überfällt mich förmlich, ich müsse ihm ein Gefallen tun. Einer seiner Monitore war so verstellt, dass die Möglichkeit, die Einstellung am Bildschirm direkt einzustellen, gesperrt war - und zusätzlich war das Menü - aus welchem Grund auch immer - auf Deutsch umgestellt. So hat er seit Wochen versucht - ohne Erfolg - das irgendwie zu verändern. Und hatte sich feste vorgenommen, entweder Sabine, auch eine Deutsche, die regelmäßig zu ihm kommt (die ich natürlich auch schon getroffen habe) oder mich abzufangen, damit einer von uns sein Problem lösen kann.

Konnte die Sprache umstellen und auch die Einstellungen so vornehmen, wie er sie haben wollte - und er war der glückliche Mensch der Welt. Hat sich 10 Mal bedankt, mit eine Gratis-Massage zugesagt. Und da wir gerade am Rechner waren und Milton in Plauderlaune war, fragte er, woher ich denn in Deutschland komme und wo ich aufgewachsen sei. Bin mit ihm zu Google-Maps und hab ihm Groß-Scherkenbach gezeigt. Naja, soweit weg, und doch so nahe... Und jetzt sind es nur noch 12 Tage - dann sitze ich dort unter dem Weihnachtsbaum… Freu mich! Und bin etwas aufgeregt ;-) .

Danke an der Stelle für die Geduld - kurz fassen ist echt keine meiner Stärken - wer es aber bis jetzt geschafft hat, noch ein allerletzes Schmankerl. Morgen ist hier der www.daywithoutagay.org - Idee ist, alle Schwulen und Lesben aus dem Arbeitsalltag raus zu nehmen, und zu zeigen, dass nicht über ein paar wenige Leute gesprochen wird, sondern das das auffallen wird und damit gegen die verlorene Prop8 zu demonstrieren. Wäre sicher in Deutschland auch eine witzige Aktion ;-) In diesem Sinne - ich mach dann morgen mal frei!






Urlaub in San Francisco: Alcatraz, Golden Gate Bridge und japanischer Teegarten

Wednesday, 3. December 2008
Eigentlich gibt’s nicht viel Besonderes - bis auf die Tatsache, dass ich seit letzem Freitag wieder Besuch habe. Matthias und Matthias aus Bremen sind da. Der eine war im Sommer schon hier, der andere hatte Europa noch nie verlassen. Es sind lediglich 10 Tage geplant - also hab ich mich hingesetzt und ein strenges Reiseprogramm zusammen gestellt. Im Sommer war es eher so, dass wir uns treiben lassen haben, und von daher verhältnismäßig wenig gesehen haben. Was für mich nicht schlimm war, da ich alle Zeit der Welt hier habe. Für den Besuch ist es allerdings ärgerlich, wenn hier die Tage verstreichen und man viele schöne Dinge versäumt...

Auf die Gefahr hin, wieder das Gleiche zu schreiben und wieder die gleichen Bilder zu zeigen, schreibe ich heute wieder ein paar Zeilen, wie Urlaub in San Francisco geht!

Golden Gate Bridge - Pflichtprogramm



Sie ist immer wieder beeindruckend - man wird sie einfach nicht leid. Als ich mit Heiko neulich eine Radtour über die Brücke machte, hatte ich noch das Gefühl, ich habe langsam alle Bilder von der Brücke gemacht, die ich machen musste. Von wegen. Wenn man am letzen Novembertag auf der Brücke steht, der Himmel klar ist und gefühlt auch wärmer ist als im Juli (als ich zum ersten Mal drauf stand) dann muss man einfach Bilder machen.

Und mit den beiden Bremern habe ich ebenfalls zwei begeisterte Hobbyfotografen an meiner Seite. Und so entstehen eben jede Menge Bilder, auf dem wir uns dann gegenseitig beim Fotografieren fotografieren! Und manchmal denk ich mir, irgendwann ist die Brücke weg fotografiert.

Ich frage mich, wie viele Bilder es von dieser Brücke gibt. Habe gerade Mal gesucht, eine geschätzte Zahl von vor 20 Jahren sagt, jährlich besuchen rund 9 Millionen Menschen die Brücke. Wenn nur jeder zehnte eine Kamera dabei hat - und jeder, bei den digitalen Möglichkeiten heute - sicher 30 Bilder macht (ich schätze, bei mir liegen derweil ein paar Hundert Bilder der Golden Gate auf meiner Festplatte), wenn jedes Bild 2 MB hat, was selbst derweil auch die einfachste Handy-Kamera kann, dann stehen theoretisch 1000de von Rechner alleine nur gefüllt mit Golden-Gate-Bildern auf der Welt herum... Und das ist nur eine simple Schätzung, wer weiß, wie viel Festplattenplatz auf der Welt tatsächlich mit Bildern der Golden-Gate gefüllt ist... ;-)

Aber das ist theoretischer Kram. Wir waren mit dem Rad unterwegs und haben uns versehentlich verloren. So saß ich eine Stunde am Nordstrand der Stadt - dem Marina District - wartete auf die Beiden und konnte ausgiebig das Zwielicht zum Sonnenuntergang genießen. Passende Musik auf dem iPod, einfach nur schön. Fange langsam an, den Blick einzusaugen, und glaube es kaum, dass ich in drei Wochen im - wie mir von vielen Seite zugetragen wird - verschneite Köln bin.

Alcatraz - ebenfalls Pflichtprogramm



Für jeden, dem das nichts sagt - Alcatraz ist eine kleine Insel in der Bay. Dort ist ein Gefängnis zu besichtigen, in dem die bösesten und brutalsten aller Verbrecher der USA eingesperrt waren - bis in die 60er Jahre, danach würde der Knast geschlossen. Heute ist es ein Nationalpark, da verschiedene Tierarten sich angesiedelt haben. Das ehemalige Gefängnis ist aber eine weitere Touristenattraktion von San Francisco. Man sieht die Insel, sobald man am Fishermans Warf ist (die jetzt im Winter nicht mehr ganz so unangenehmen Touristenmeile). Von der Insel selber hat man wiederrum einen traumhaften Blick auf die Stadt.

Auch hier werden im 40 Minuten-Tack Hunderte von Touristen hin geschifft und durch die Räume geführt. Jeder bekommt einen eigenen Kopfhörer, die Tour ist wirklich gut gemacht, man bekommt einen guten Eindruck davon, wie die Zeit des Gefängnisbetriebs hier war. Schon etwas merkwürdig, da man eigentlich hier sehr viel Verachtung für die Verbrecher entwickeln könnte. Aber ganz anders - werden hier die Fluchtversuche geschildert, was zu einer gewissen Faszination und fast sogar zur Sympathie für die Gefangenen führt. Man vergisst schnell, dass der Grund, warum es diesen Ort gibt, einfach auch Menschenleben gekostet hat.

Für jeden Reisenden ist die Tour nach Alcatraz auf jeden Fall zu empfehlen. Wer eine Reise hier her plant, sollte die Tour aber vorab buchen: https://www.alcatrazcruises.com/ - im Sommer war der Trip über Wochen ausgebucht. Vor allem empfiehlt es sich, die Nacht-Tour zu buchen (die ist noch länger vorher ausgebucht) - kostet zwar ein wenig mehr als ein normaler Tagestrip. Dafür gibt es auf der Insel neben der Audio-Tour aber auch individuelle Vorträge, ein Wärter öffnet und schließt die Zellen, und im dunklen erlebt man noch mal eine ganz andere Stimmung!


Golden Gate Park - japanischer Teegarten



Nicht sonderlich groß, aber ebenso wunderschön ist der japanische Teegarten im Golden Gate Park. Dies stand für morgen auf dem Reiseplan, da ich für den gestrigen Geburtstag von Matthias nichts geplant hatte, haben wir den Besuch spontan vorgezogen. Hier gibt es nicht viel zu erzählen, hier müssen die Bilder sprechen - einfach schön!

Zwischen Urlaubsmodus und Arbeitswelt



Insgesamt habe ich für die Zeit des Besuchs der beiden nicht viel Arbeit geplant. Und nutze die Gelegenheit, mir Dinge anzuschauen, die ich bisher noch nicht angesehen habe. Morgen geht‘s ins Wine-Country in den Norden, am Freitag nach Monterey, wo es richtig schön sein soll. Habe mich heute einen Tag raus gezogen, um ein paar kleine Dinge ab zuarbeiten, die wieder aufgelaufen waren. Genieße aber mal wieder, welche Freiheit mit die Selbständigkeit bietet, und der Computerkram an sich. Diese Aktion als Krankenpfleger - wäre so nie möglich gewesen...

Und es geht auch weiter – ich habe das Angebot, mit die Arbeit rund um Barrierefreiheit in der Uni hier anzusehen, habe heute Visitenkarten bestellt - handgedruckt für kleines Geld, und bin derweil etwas irritiert, dass es jetzt keine drei Wochen mehr sind.

Ich bin gestern Abend zum Hotel der beiden gelaufen, und merkte, wie vertraut mir derweil die Ecken hier sind. Die Straßen bin ich jetzt nicht ein- oder zweimal gelaufen, sondern schon vielfach - nehme zwar immer andere Wege, sehe immer noch neues. Aber gleichzeitig ein tiefes Gefühl der Vertrautheit mit der Stadt. Freue mich derweil richtig auf Köln und auf Deutschland, meine zwischenzeitliche Angst ist verstrichen. Ich glaube, ich werde das richtig genießen können. Aber keine Ahnung, wie oft ich noch hier her kommen werden - ein kleines Stückchen zu Hause hab ich hier schon gefunden!