Jetzt sind es nur noch Tage...

Irgendwie hatte ich für mich abgespeichert, noch 11 Tage. Gestern Morgen bin ich war geworden, und das erste, was ich dachte: Was, nächste Woche schon? Das sind auf jeden Fall weniger als 11 Tage. Selten ist mir eine Woche sooo kurz vor gekommen wie die folgende. In genau einer Woche werde ich in den Flieger steigen, habe das Gefühl, dass ich panisch werden könnte. Morgen geht‘s noch mal als Tagestrip in den Yosemite-Park, dann ist der Donnerstag und Freitag noch ungeplant, will aber noch in das Museum "Legion of Honor", will mit Susi noch Schwimmen gehen, wollte Probepacken (2 x 23 Kilo sind echt nicht viel), brauche ja noch ne zweiten Koffer, will noch das Bankkonto kündigen, wollte noch ins China-Town, um ein paar Souvenir-T-Shirts kaufen. Fotos machen in der Mission. Und hier, die Post Street bietet auch noch jede Menge Motive...Und, und, und... Bin mir sicher, dass ich auf jeden Fall nicht mehr ins Museum komme, und wer weiß, was sonst noch liegen bleibt... Das nenn ich mal Panik-Mache im Kopf, bin mal gespannt, was ich nächten Dienstagmittag geschafft haben werde....

Gestern Abend habe ich Susi und Robert getroffen, bei denen ich die ersten 6 Wochen gewohnt habe. Im Zeitgeist, hat wohl irgendeinen Ostdeutschen Ursprung, vor allem ein riesiger Biergarten, was man hier eher selten findet. Ich habe vor ‘nem halben Jahr mal n Blick in den Laden geworfen und fand es ziemlich schnöde - aber es war auch Winter, und den Biergarten habe ich damals nicht gesehen. Nun, witzig zu sehen, dass sie hier tatsächlich Kölsch ausschenken, jedoch kein kölsches Kölsch, sondern ein hier gebrautes. Na, schmeckte auch eher wie ein Pils, zumal es dazu keine Kölschgläser gab. Der Ami scheint Umlaute zu mögen, schaut man sich die Marke an. Wobei es in der Tat so ist, dass die wenigsten Amis das aussprechen können. Hab schon Leute sich verbiegen sehen, aber das Ö ist für manche einfach der Horror...

Um noch ein paar Tage zurück zu gucken, am Sonntag gab‘s den ersten Burger aus meiner eigenen Küche. Eher ein wenig absurd, dass sich gerade in letzer Zeit mein Kühlschrank füllt. Nun, Keas hatte mir versprochen, Burger für mich zu machen. Und bei meinem mageren Küchenequipment ist es vorwiegend eine logistische Anforderung an den Koch als die eigentliche Aufgabe, was Kulinarisches auf den Tisch zu bekommen. Aber selbst Pommes gab‘s im richtig amerikanischem Style aus frischen Kartoffeln. Super!

Noch einen kurzen Rückblick auf die "Einweihungs- / Abschiedsparty" am Freitag. Mangels richtiger Sitzgelegenheiten habe ich mich immer etwas gescheut, Gäste einzuladen... Nun, in der Kombi mit Bettina, deren Apartment zwar kein Stück größer ist als meins, aber die bisher jedes mal, wenn ich da war, irgendwas anderes aus irgend einer Ecke gezaubert hat, war es kein Problem, dort auch mit sechs Leuten gemütlich zu essen.

Zum Abschied hatte ich mir überlegt, noch mal allen Leuten Bescheid zu geben, die ich hier regelmäßig getroffen habe. Auf ein gemeinsames Bier, befürchte aber gerade, dass mir das zu viel wird. Nun, dann muss es wahrscheinlich ohne gehen - und das Bier wird es dann eben bei nächsten Besuch hier geben. Weil der steht ganz gewiss auf der Liste... Aber jetzt erst mal Köln – und richtiges Kölsch ;-)

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